MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Abt startet in Argentinien in das neue Motorsportjahr

Von Andreas Reiners
Lucas di Grassi und Daniel Abt

Lucas di Grassi und Daniel Abt

Schon am nächsten Samstag startet ABT Sportsline mit der Formel E in das Motorsportjahr 2015. Die Rennserie für rein elektrisch angetriebene Formelautos trägt in Buenos Aires ihr viertes Saisonrennen aus.

Lucas di Grassi, der für das einzige deutsche Team ins Rennen geht, kommt als Tabellenführer nach Südamerika und will zusammen mit Daniel Abt das erste Highlight 2015 setzen.

Mit Podiumsplätzen bei jedem der ersten drei Rennen ist der Mannschaft aus Bayern ein Traumstart in die neue Ära des Motorsports gelungen. Die nächste Herausforderung für Tabellenführer Lucas di Grassi und seinen deutschen Teamkollegen Daniel Abt wartet jetzt in den Straßen von Buenos Aires: 2,440 Kilometer lang ist der temporär aufgebaute Kurs und liegt mitten im Stadtteil Puerto Madero. Das Areal am Ufer des Río de la Plata ist das jüngste Viertel in Argentiniens Hauptstadt und bietet nach dem Strand von Uruguay die nächste faszinierende Kulisse für die FIA Formula E.

Sportlich bietet der Kurs erneut einen Mix aus schnellen Passagen und extrem langsamen Haarnadelkurven. Die schnellste Kurve wird mit 175 km/h gefahren, am Ende der Start-Ziel-Geraden erreichen die Autos eine Höchstgeschwindigkeit von gut 200 km/h. Der Vollgasanteil beträgt etwa 70 Prozent. Im Simulator fuhren die beiden ABT Piloten Rundenzeiten von etwa 1.08,000 Minuten. Nach zwei Trainingssitzungen und dem Qualifying absolviert das Feld im Rennen am Samstagnachmittag 35 Runden.

Die Situation in der Meisterschaft verspricht Spannung: Zwar hat sich Lucas di Grassi mit einem Sieg, einem zweiten Platz und einem dritten Rang einen Vorsprung von 18 Zählern auf Sébastien Buemi und Sam Bird herausgefahren. Bei 25 Zählern für einen Sieg ist dies allerdings nur eine Momentaufnahme. Noch enger geht es in der Teamwertung zu: Hier führt die Werksmannschaft e.dams-Renault mit nur zwei Punkten vor ABT Sportsline.

Das Rennen in Argentinien ist der zweite Auftritt in Südamerika, bevor die Formel E im März und April zweimal in den USA startet. Anfang Mai kommen die Elektro-Boliden dann für den Saisonendspurt in Monaco, Berlin und London nach Europa.

Das sagen Fahrer und Teamchef

Hans-Jürgen Abt: So früh wie mit der Formel E sind wir noch nie in eine Motorsportsaison gestartet – das gefällt mir gut, denn so haben wir gleich die Chance, das Jahr mit einem Highlight zu beginnen. Drei Pokale in drei Rennen sind eine gute Serie, die wir natürlich gern fortsetzen würden. Aber wir merken auch, wie eng es nach dem ersten Saisondrittel an der Spitze geworden ist. Darüber dürfen sich besonders die Fans freuen, denn sie werden ein spektakuläres und spannendes Formel-E-Jahr erleben.

Daniel Abt (D, 22, #66): Es ist schon ein kleiner Traum für einen Rennfahrer, das Jahr mit einem Rennen im Herzen von Buenos Aires zu beginnen. Ich habe über den Jahreswechsel Energie getankt und freue mich auf den nächsten Auftritt in Südamerika. Ich fühle mich in der Formel E sehr wohl und habe an den ersten drei Wochenenden zwar einen guten Speed, aber auch viel Pech gehabt. Abgehakt: Mit dem Beginn des Jahres 2015 ist alles auf null gesetzt und ein neuer, positiver Lauf kann beginnen. Am liebsten schon nächsten Samstag in Argentinien.

Lucas di Grassi (BR, 30, #11): Drei Rennen, dreimal auf dem Podium – bislang läuft es hervorragend. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen: Der Testtag nach dem Rennen in Uruguay hat allen Teams wichtige Informationen geliefert. In Argentinien wird die Leistungsdichte daher noch einmal größer sein. Aber wir sind perfekt vorbereitet, haben auch nach dem letzten Rennen alle Daten analysiert und uns im Simulator auf den Kurs eingeschossen. Buenos Aires ist ein schneller Kurs mit einigen tückischen Ecken. Die Start-Ziel-Gerade ist extrem lang und ich mag den schnellen Part mit der langgezogenen Kurve 3 im Anschluss. In der Haarnadel ist eine Menge Platz für Überholmänover, aber auch die langsamen Kurven 4 und 7 bieten sicherlich Möglichkeiten zum Überholen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Weblinks

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 25.12., 16:15, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mi. 25.12., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 03:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 26.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 26.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 26.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 26.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2512054514 | 9