Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

LMP2-Morgan stielt die Show in Daytona

Von Oliver Runschke
Biela mit Bestzeit im Grand-Am-Audi

Biela mit Bestzeit im Grand-Am-Audi

Testbestzeit für Max Angelelli beim ersten 24h Daytona-Test, Frank Biela im Audi R8 mit Bestzeit in der GT-Klasse.

Die Daytona Prototypen spielten am ersten Tag des zweitägigen Grand-Am-Dezembertest in Daytona im Vorbereitung auf die 24h (26. Januar) am Dienstag und Mittwoch nur die zweite Geige. Alle Blicke lagen auf dem Morgan-Nissan von Conquest Endurance, mit dem am Dienstag der Brite Martin Plowman unterwegs war.

Im Auftrag der Grand-Am sammelte der LMP2 Daten für 2014, wenn die Grand-Am die ALMS übernimmt. Sowohl beim Team, wie auch bei den Offiziellen wurde man allerdings nicht müde zu betonen, dass es sich keinesfalls um einen Vergleichstest handelt und man vielmehr Daten sammeln möchte über die Performance des Le Mans Prototypen im Vergleich zu den Daytona Prototypen bei identischen Streckenbedingungen. Daher rannte der Morgan auch auf den gleichen Continental-Reifen, die auch von den DP´s benutzt werden. Am Ende des Tages unterbot Plowman die DP-Tagesbestzeit, aufgestellt von Joao Barbosa (1:41,334 Min.) im Action Express-Coyote-Chevrolet, um gut 8/10 Sekunden.

Zweitschnellster war am ersten Testtag Ozz Negri im Shank-Riley-Ford vor Alex Gurney, der im kommenden Jahr wieder im Team von Bob Stallings mit Jon Fogarty antritt und in Daytona Verstärkung von Memo Gidley und Darren Law erhält.

Etwas schneller ging es dann am zweiten Testtag. Nachdem Regen am Vormittag die Testarbeit behinderte, trocknete die Strecke bis zum Nachmittag ab. Auf den letzten Drücker pfefferte Max Angelelli im Wayne Taylor-Dallara-Chevrolet die Tages- und Testbestzeit (1:41,118 Min.) raus.

Was generell von den Testzeiten zu halten ist, erklärte Burt Frisselle, der zusammen mit seinem Bruder Brian bei Action Express antritt, nachdem das Team sein Fahreraufgebot für die 2013 auf den Kopf gestellt hat. «Unser Speed macht uns zuversichtlich, aber was wir aus dem vergangenen Jahr gelernt haben, ist das niemand vor dem Qualifying des Rolex 24 seine Karten auf den Tisch legt und keiner zeigt sein ganzes Blatt vor dem Rennstart. Daher wissen wir nicht ganz genau, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Wir arbeiten einfach daran, ein bestmögliches Paket zu haben.»

Eine werbewirksame Bestzeit in der GT-Klasse stellte Frank Biela auf. Der fünffache Le Mans-Sieger bewegte an den beiden Testtagen einen überarbeiteten Audi R8 Grand-Am, einen Testträger der Quattro GmbH. Am ersten Tag war Biela (1:48,953 Min.) Schnellster vor Boris Said (Whelen-Corvette) und Porsche-Werksfahrer Patrick Long. Am Mittwoch war nur Andrew Davis im Brumos-Porsche 911 GT3 Cup (1:49,943 Min.) schneller als Biela, verfehlte allerdings dessen Bestzeit vom Vortag.

Biela war erstmals in Daytona und zeigte sich nicht nur vom monumentalen Speedway beeindruckt, sondern stellte auch Grand-Am-Einsätze in Aussicht: «Mit den überhöhten Kurven hier war es erst sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich schnell zurecht gefunden. Das Programm für 2013 steht noch nicht fest. Neben den 24h von Daytona sprechen wir auch momentan über ein Programm für die gesamte Saison.»

Der zweite und finale Vortest zum «Rolex 24» findet vom 4. bis 6. Januar statt.

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