Valentino Rossi sucht das Glück

Grand-Am COTA: Willkommen im Alltag

Von Oliver Runschke
Gerät Ganassi in Austin unter Druck?

Gerät Ganassi in Austin unter Druck?

Nach den 24h von Daytona startet die Grand-Am auf dem «Circuit of the Americas» in Austin in die reguläre Saison.

Das Timing der Grand-Am passt: Als zweiter Saisonlauf nach den 24h von Daytona steigt am Wochenende die Grand-Am-Premiere auf dem Cota in Austin. Und die Neugier der Amerikaner auf ihre neue Strecke ist immer noch gross. So stehen in der Klasse der Daytona-Prototypen satte 16 Fahrzeug am Start, so gross war das Feld ausserhalb des «Rolex 24» bei einen regulären Lauf seit 2009 nicht mehr.

Das Rennen in seinem Heim-Bundesstaat bewog auch FIA WEC-Pilot Tracy Krohn zusammen mit Nic Jönsson wieder zu einem Ausflug in die Grand-Am, nach längerer Pause rollt Krohn Racing wieder einen Lola-Ford in die Boxengasse.

Die meisten Stars, die in Daytona ausgeholfen haben, sind mittlerweile wieder verschwunden, geblieben ist allerdings Stéphane Sarrazin. Der Franzose wird mit einer Ausnahme alle Grand-Am-Läufe zusammen mit Enzo Potolicchio im Coyote-Chevrolet von 8Star bestreiten. Premiere feiert am Wochenende der ehemalige Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia, der sich einen zweiten Riley-Ford von Michael Shank mit dem Kolumbianer Gustavo Yacaman teilt.

Grand-Am reagiert auf Daytona-Dominanz von Ganassi

Reagiert hat die Grand-Am zwischenzeitlich nach dem Dauergejammer über den Vorteil der Ganassi-Riley-BMW in Daytona. In Austin müssen Scott Pruett und Memo Rojas bei ihrem BMW-V8 mit einem Lufteinlasssystem auf Serienstand auskommen. Ob den Chevrolet-Teams im Gegenzug mehr Leistung zugestanden wird, ist noch offen.

Nach der High-Speed-Orgie in Daytona dürfte das Kräfteverhältnis in Texas aber ohnehin anders aussehen, aufgrund ihres abtriebsstarken Corvette-Bodyworks zählen die fünf Chevy-Teams (Action Express, Wayne Taylor, Spirit of Daytona, 8Star und Gainsco) bei der Austin-Premiere zu den Favoriten.

Grand-Am bleibt schwieriges Pflaster für Audi

Keinen erkennbaren Erfolg konnte Audi aus dem Klassensieg in Daytona ziehen, was den Absatz des R8 Grand-Am anging. Lediglich APR bringt den im vergangenen Jahr bereits eingesetzten R8 Grand-Am für Ian Baas und Matt Bell an den Start. Weder Rum Bum noch Alex Job haben für ihre R8 Leihgaben aus Daytona einen Kaufvertrag unterschrieben.

In der GT-Klasse sind nach der starken Vorstellung in Daytona die insgesamt vier Ferrari von AIM, Scuderia Corse und Extreme Speed in der Favoritenrolle, allerdings hat die Grand-Am auch hier nach einer Entscheidung vom 15. Februar die Fahrzeugeinstufung leicht angepasst. So müssen Audi und Ferrari mit 200 Umdrehungen weniger auskommen.

Mühlner Motorsport nimmt das Rennen in Austin mit zwei Porsche in Angriff. Für das Team von Bernhard Mühlner fahren Daytona-Klassensieger Dion von Moltke und ALMS-LMPC-Pilot Kyle Marcelli sowie der ehemalige chilenische F1-Pilot Eliseo Salazar mit Landsmann Edoardo Costabal.

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