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Finn Loheider (16) träumt von Karriere im Langbahn-GP

Von Rudi Hagen
Finn Loheider freut sich auf sein Heimrennen auf der Nahner Waldbahn

Finn Loheider freut sich auf sein Heimrennen auf der Nahner Waldbahn

Am Sonntag wird in Osnabrück der Bahnpokalsieger in der Seitenwagenklasse gesucht. Im Rahmenprogramm fährt auch Finn Loheider mit. Der erst 16-jährige B-Solist träumt von einer Karriere im Langbahn-GP.

Wenn am 27. Mai das 62. Osnabrücker Grasbahnrennen auf der Nahner Waldbahn gefahren wird, dann hat Finn Loheider wohl der kürzesten Anreiseweg aller Fahrer. Denn der 16-jährige Schüler, der in diesen Wochen seinen Realschulabschluss in Georgsmarienhütte macht und im Sommer eine Lehre zum Zerspanungsmechaniker beginnen wird, wohnt nur 100 Meter von der Bahn entfernt.

Finn Loheider, der als Fünfjähriger auf einer KTM 50 ccm mit dem Bahnsport angefangen und alle Juniorenklassen durchlaufen hat, ist von Beginn an Mitglied der AMG Osnabrück - und das mit Leidenschaft. «Ich wurde von klein auf da heran geführt», erklärte der hochgewachsene Jungspund, der in seiner ersten Saison in der B-Soloklasse mitfährt, «wir wohnen ganz nahe an der Bahn, mein Papa ist seit jeher Mitglied im Club und die Leute sind super nett dort. Ja, ich stehe zu Osnabrück und zur AMG.»

Hauptevent am Sonntag ist der Bahnpokal der Gespanne oder wie die AMG auf ihren Plakaten wirbt, die «Deutsche Meisterschaft Seitenwagen B-Lizenz». Und neben einem kleinen Feld der Internationalen Seitenwagen sind bei den Internationalen Solisten mit James Shanes (GB), Stephan Katt (D), Romano Hummel und Richard Hall (GB) vier aktuelle Grand-Prix-Fahrer auf der Nahner Waldbahn am Start.

Einmal im Langbahn-GP mitzufahren, das ist auch das Ziel von Finn Loheider. «Ich bin ja gerade erst in die B-Lizenz aufgestiegen und werde mich zukünftig vorrangig darauf konzentrieren, meine Ausbildung fertig zu machen, aber Langbahnrennen werde ich weiter fahren, das macht mir viel Spaß. Mein Ziel ist ganz klar: Spätestens nach sieben Jahren will ich im Langbahn-Grand-Prix dabei sein.»

Auch zum Speedway hat Loheider Lust, will das auch nicht vernachlässigen, aber er ist auch realistisch: «Ich glaube, wenn du in dir in Deutschland eine Namen machen willst und kein absolutes Speedway-Ass bist, dann musst du Langbahn fahren. Wir haben uns mit Dirk Fabriek über dieses Thema auseinander gesetzt, haben sein Material gekauft und ich glaube, damit sind wir gut bedient.»

Auf sein Heimrennen am Sonntag freut sich Finn Loheider, der auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Lüdinghausen am Himmelfahrtstag Dritter wurde und am Pfingstmontag die Konkurrenz in Stadskanaal (NL) gewann, sehr. «Wir haben schon gut die Werbetrommel gerührt und so wie ich weiß, wollen viele Freunde zur Bahn kommen, da freue ich mich drauf.»

Trainingsbeginn auf der Nahner Waldbahn ist um 9 Uhr, die Rennen werden ab 13.30 Uhr gestartet.

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