Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Lüdinghausen: Venus/Heiß gaben Vorgeschmack auf EM

Von Rudi Hagen
Markus Venus/Markus Heiß gewannen in Lüdinghausen vor Wilfred Detz/Wendy Arling

Markus Venus/Markus Heiß gewannen in Lüdinghausen vor Wilfred Detz/Wendy Arling

Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß vom RSC Pfarrkirchen gewannen am Himmelfahrtstag die Seitenwagen-Konkurrenz auf dem Westfalenring in Lüdinghausen. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL) boten Paroli.

Einen kleinen Vorgeschmack auf das Europameisterschafts-Finale der Gespanne, welches am 28. August im niederländischen Eenrum stattfinden wird, bekamen die rund 5000 Zuschauer am Himmelfahrtstag schon in Lüdinghausen beim 81. ADAC Grasbahnrennen. Auf der 1000 m langen Hochgeschwindigkeitsstrecke des Westfalenrings zeigten zwei der Favoriten für den EM-Titel schon mal, wo es momentan lang geht.

Nachdem der vielfache Europameister William Matthijssen sich aus dem aktiven Gespannsport zurückgezogen hat, könnten endlich mal die beiden Pfarrkirchener Markus Venus und Markus Heiß zum Zuge für das obere Treppchen kommen. Nach vielen vergeblichen Anläufen gehören die beiden RSC-ler jetzt zu den absoluten EM-Favoriten.

An Himmelfahrt trafen die beiden Bayern in Lüdinghausen auf ein weiteres Duo, welches zumindest Podestchancen auf der Grasbahn in Eenrum haben wird, Wilfred Detz und seine Partnerin Wendy Arling. Das Pärchen aus den Niederlanden hatte aber gleich im zweiten Lauf Pech, als ihnen der Motor hochging. Zwei von vier weiteren Duellen gegen Venus/Heiß ging an sie. Damit hatten Detz/Arling am Ende 18 Punkte und Podestplatz 2 auf ihrem Konto, fünf weniger als die Deutschen.

Venus/Heiß gewannen drei ihrer fünf Läufe, wobei sie nicht gerade als Startspezialisten auffielen. Im ersten Lauf kassierten sie Detz/Arling nach deren Führung aber wieder ein, doch in den Heats 3 und 4 mussten sie mit Platz 2 vorlieb nehmen. «Ich weiß auch nicht, wie das mit diesen Hochstarts kam», wunderte sich Markus Venus später, «die Bahn war jedenfalls gut, daran hat es nicht gelegen.»

Gefragt, ob sie auch gewonnen hätten, wenn den beiden Niederländern nicht der Motor im zweiten Lauf hochgegangen wäre, beantwortete Venus mit einem klaren und deutlichen «ja». Was für gesundes Selbstvertrauen spricht.

Insgesamt waren sieben Gespannteams in Lüdinghausen in der Konkurrenz dabei, davon Patrick Hermanns mit Beifahrerin Sonja Dreyer als Reserve. Das gemischte Doppel vom MSC Mulmshorn kam dann im vierten Lauf zum Einsatz, als Jan Kempa mit Beifahrerin Sina Stickling (DMSC Bielefeld) beim Start ins Band gefahren war und sie daraufhin vom Lauf ausgeschlossen wurden. Sie hatten schon im ersten Lauf Pech mit einem Motorplatzer gehabt. Hermanns/Dreyer schlugen sich bei dem überraschenden Einsatz dann wacker, blieben aber ohne Punkt.

Den dritten Podestplatz holten sich der Brite Dave Carvill mit seiner deutschen Beifahrerin Kim Kempa. Sie holten respektable 16 Punkte, ohne aber die beiden vor ihnen rangierenden Teams wirklich gefährden zu können. Ole Möller und seine Aushilfsbeifahrerin Linda Frohbös (MSC Nordhastedt) wurden mit neun Zählern Vierte vor den Niederländern Klaas Kregel/Emiel Bruins (6).

Grasbahnrennen Lüdinghausen Ergebnisse I-Gespanne:

1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 23 Punkte
2. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 18
3. Dave Carvill/Kim Kempa (GB/D), 16
4. Ole Möller/Linda Frohbös (D), 9
5. Klaas Kregel/Emiel Bruins (NL), 6
6. Jan Kempa/Sina Stickling (D), 3
7. Patrick Hermanns/Sonja Dreyer (D), 0.

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