Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Fabian Wachs: «Ich freue mich jetzt schon auf Tayac»

Von Rudi Hagen
Fabian Wachs vor Andrew Appleton, Stephan Katt und Henry van der Steen in Osnabrück

Fabian Wachs vor Andrew Appleton, Stephan Katt und Henry van der Steen in Osnabrück

Fabian Wachs wurde beim Grasbahnrennen in Osnabrück Sechster. In zwei Vorläufen zeigte der Werlter richtigen Biss. Die Qualifikation für das EM-Finale in Tayac scheint ihm mehr Selbstvertrauen verliehen zu haben.

Der Start in die diesjährige Langbahn-Saison scheint für Fabian Wachs recht gelungen. Auf der Sandbahn in Lübbenau im Spreewald wurde der 25-Jährige vom MSC Hümmling Werlte Vierter. Auf der schnellen Grasbahn Westfalenring in Lüdinghausen gelang ihm ein guter fünfter Platz, nur das Sandbahnrennen in Altrip fiel mit Rand 8 etwas mager aus, bei allerdings widrigen Wetterbedingungen.

Beim Semifinale 1 zur diesjährigen Grasbahn-Europameisterschaft in Bielefeld machte der Emsländer kürzlich einen guten Schritt nach vorne. Er fuhr im B-Finale auf Platz 3, das reichte für die Teilnahme am EM-Finale am 6. Juli im südfranzösischen Tayac. Im Vorjahr wurde er auf der dortigen Bahn beim EM-Semifinale Achter. Im späteren EM- Finale auf dem heimischen Hümmlingring in Werlte war aufgrund der katastrophalen Wetterbedingungen nicht mehr als Platz 17 für Fabian Wachs drin.

In Osnabrück fing das Rennen für Wachs mit nur einem Punkt in seinem ersten Heat eher durchwachsen an. «Ich hatte einige Probleme mit dem Vergaser, deswegen ging am Start die Drehzahl runter», erzählte er später im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Aber mit Hilfe von Mechaniker und Betreuer Hendrik Hukelmann bekam man das Problem wieder in den Griff.

Was in ihm steckt, zeigte Fabian Wachs vor allem in seinem zweiten Heat. Er bog nicht nur als Erster in die Startkurve ein, sonder verteidigte seine Führung auf den nicht einfach zu fahrenden Nahner Waldbahn über drei Runden. Dann kassierte ihn der Brite Andrew Appleton nach mehrfachen Versuchen ein und holte sich den Laufsieg. Wachs wurde Zweiter und ließ den Niederländer Henry van der Steen und auch Stephan Katt hinter sich. In den beiden folgenden Läufen wurde Wachs Dritter und Vierter.

Schon vor dem Finale war klar, dass das Podest für den Werlter nicht mehr in Reichweite war. Wegen der heftigen Staubentwicklung wollte der Familienvater dann auch kein großes Risiko mehr eingehen.

Dann kam auch noch Pech hinzu. In der Startkurve war der Brite Paul Cooper an die Bande geraten, sein Bike schleuderte quer über die Bahn und traf das Hinterrad des Motorrads von Fabian Wachs. «Ich bin dann trotz Schmerzen an der Leiste wieder zum Re-run angetreten, aber ich konnte da nur hinterherfahren», so Wachs am Ende.

Trotzdem war Fabian Wachs mit dem Renntag zufrieden. «Ich hatte ein paar gute Läufe und freue mich jetzt schon auf Tayac.»

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