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Stephan Katt bricht eine Lanze für Altrip & die Fans

Von Manuel Wüst
Stephan Katt setzte sich in Altrip sehr ein

Stephan Katt setzte sich in Altrip sehr ein

Bis das Sandbahnrennen in Altrip über die Bühne war, galt es einige Hürden zu überwinden. Wie Stephan Katt betont, machten der Club und die Offiziellen einen starken Job, auch dem Publikum zollt der Norddeutsche Respekt.

Stephan Katt kann man als Stammgast beim Sandbahnrennen in Altrip bezeichnen, auch in diesem Jahr ist der Norddeutsche in die Pfalz gereist, um an Fronleichnam an den Start zu gehen. Es wartete manche Herausforderung auf die Fahrer, den Club, die Offiziellen und auch eine ordentliche Portion Geduld der Zuschauer war nötig, um das Rennen über die Bühne zu kriegen.

«Ich hatte am Mittwochabend Bilder gesehen, da hatte die Bahn wie im Vorjahr perfekt ausgesehen. Als wir morgens ankamen, schwamm sie», erzählte Katt SPEEDWEEK.com. «Was die ganzen Helfer dann geleistet haben, um uns eine Bahn zur Verfügung zu stellen, war top. Wir haben aufs Training verzichtet und sind vor dem Rennen zwei fliegende Runden gefahren. Die Fans standen dahinter und haben so lange gewartet. Wenn sich der Start verzögert, hauen die Fans normalerweise ab, aber sie haben durchgehalten.»

Nach einem Durchgang kam es nach Regenfällen zu einer weiteren Unterbrechung und die Veranstaltung stand erneut auf der Kippe. «Ich habe gesehen, wie viele Leute da waren», beschrieb der Neuwittenbeker. «Vom Optischen her hat die Bahn schwer befahrbar ausgesehen und ich habe gesagt, ich geh’ da mit zwei, drei anderen Fahrern drauf – bis auf Jordan Dubernard wollte aber keiner. Die Startkurve war anspruchsvoll, aber man konnte fahren. Nur die Spitzkehre war sehr schwierig, weil da das Wasser stand.»

Aus den Eindrücken von Katt und Dubernard folgten Arbeiten an der Bahn, nach Rücksprache mit Rennleiter Andreas Rauch ging es los. Katt: «Letztendlich wurde die Spitzkehre abgezogen, dann sollte es losgehen. Aber es gab auch Fahrer, die nicht mehr auf die Bahn wollten. Für mich gab es nie einen Moment, das Ding abzusagen. Es war ein Miteinander gefordert. Ich habe mir dann auch Andrew Appleton zur Seite genommen und mich dafür eingesetzt, dass wir fahren. Wir sind schon auf schwierigeren Bahnen gefahren, man musste halt mit Köpfchen fahren.»

Das Rennen ging vollständig über die Bühne, Romano Hummel räumte ab und bei den Gespannen siegte Markus Venus mit Markus Eibl im Boot. «Am Ende hatten alle noch ihren Spaß», betonte Katt. «Die Arbeit vom MSC und auch von Rennleiter Andreas Rauch war top, er hat das super gemanagt. Die Zuschauer haben auch gut aufgenommen, dass wir mit Proberunden versucht haben das Rennen zu Ende zu kriegen. Der Club hat es dann schnell durchgezogen – wir haben um halb fünf erst so richtig angefangen und waren nach sechs fertig. Am Ende leben wir alle davon, dass eine Veranstaltung funktioniert. Wir brauchen die Zuschauer und sie brauchen uns. Es ist mir als Fahrer wichtig, dem Verein und den Zuschauern meinen Dank fürs Durchhalten auszusprechen. Dass wir gemeinsam die Veranstaltung noch so gut über die Bühne gebracht haben.»

Ergebnisse Sandbahnrennen Altrip/D:

1. Romano Hummel (NL), 19 Punkte
2. Dave Meijerink (NL), 18
3. Lukas Fienhage (D), 14
4. Stephan Katt (D), 13
5. Andrew Appleton (GB), 13
6. Daniel Spiller (D), 12
7. Henri Ahlbom (FIN), 9
8. Fabian Wachs (D), 9
9. Jordan Dubernard (F), 6
10. Mario Niedermaier (D), 2
11. Timo Wachs (D), 1
12. Max Dilger (D), 0

Sonderlauf um den «Goldenen Römer»: 1. Romano Hummel, 2. Andrew Appleton, 3. Daniel Spiller, 4. Lukas Fienhage, 5. Stephan Katt (D), 6. Dave Meijerink (D)

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