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Grasbahn Opende: Dirk Fabriek gewinnt Chaos-Rennen

Von Rudi Hagen
Mark Stiekema (11) warf den Sieg im Finale weg

Mark Stiekema (11) warf den Sieg im Finale weg

Der Niederländer Dirk Fabriek gewann das Grasbahnrennen in Opende/NL, nachdem sein Landsmann Mark Stiekema in Führung liegend kurz vor dem Ziel gestürzt war. Matthias Kröger wurde Dritter.

Das war Pech für die Stichting Baansport Opende. Schon Tage zuvor hatte es in der Region Groningen Friesland stark geregnet, sodass man die Jugendrennen am Freitag absagte. Am Samstag regnete es nach dem Pflichttraining eineinhalb Stunden wie aus Eimern, aber die fleißige Helfertruppe der Opender und des KMNV schaffte es tatsächlich, dass um 18 Uhr das Startband für die internationalen Solisten hochschnellen konnte.

Eine Runde eierten die Fahrer beim Starttraining herum, dann ging es los. In der Folge zeigte sich zweierlei: Einmal waren da die Fahrer aus den Niederlanden, allen voraus Clubfahrer Jannick de Jong, Dirk Fabriek und Mark Stiekema, die volles Risiko auf dem schlammigen Geläuf fuhren und dann die Deutschen, die sichtlich Mühe hatten, über die Runden zu kommen.

Jörg Tebbe und Bernd Diener packten ein

Jörg Tebbe bekam gleich in seinem ersten Lauf nicht nur eine volle Packung Matsch auf die Brille, sondern auch noch Feuchtigkeit in die Zündung. Der Dohrener musste daraufhin die Sachen packen und fuhr zum nächsten Rennen Richtung Pfarrkirchen.

Bernd Diener hatte Motorenprobleme und musste nach seinem zweiten Ausfall gleichfalls aufgeben. Stephan Katt und Matthias Kröger tasteten sich vorsichtig an die schwierigen Bedingungen heran, und erreichten sicher das Finale. «Auf dieser Bahn hast du heute null Kontrolle», erklärte Katt vor dem Finale im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Matthias Kröger ergänzte: «Ich freu mich so auf morgen in Brokstedt ...»

Christian Hülshorst war mit sieben Punkten ebenfalls nicht schlecht dabei. Der Lüdinghauser hatte aber Pech im letzten Vorlauf, als ihm auf der Zielgeraden der Motor ausging.

Finale wurde um 21.31 Uhr gestartet!

Nach schier endlosen Bahnpräparationen wurde der Endlauf um 21.31 (!) Uhr gestartet – ohne Flutlicht! Nach einer dreiviertel Runde kamen sich die Führenden de Jong und Stiekema ins Gehege, worauf de Jong spektakulär vom Bike abstieg. Kurioserweise wurden alle wieder zum Rerun zugelassen.

Hier bretterte Stiekema gewagt durch Kurve 1 nach vorne und gab die Führung nicht mehr ab. Das heißt, nicht ganz, denn zirka 60 Meter vor dem Ziel rutschte der Mann aus Stadskanaal weit vorne liegend aus und fiel in den Dreck. Aus die Maus, Dirk Fabriek sagte danke und holte sich den Sieg vor Jannick de Jong, Matthias Kröger, Stephan Katt und Vladimir Trofimov.

Ergebnisse Grasbahn Opende/NL:

Vorläufe: 1. Jannick de Jong (NL), 19 Punkte. 2. Dirk Fabriek (NL), 15. 3. Stephan Katt (D), 12, 4. Matthias Kröger (D), 11. 5. Vladimir Trofimov (UA), 11. 6. Mark Stiekema (NL), 10. 7. Randy Oldenziel (NL), 10. 8. Henry van der Steen (NL), 8. 9. Raymon Woortman (NL), 8. 10. Christian Hülshorst (D), 7. 11. Joel Nyström (S), 4. 12. Bernd Diener (D), 2. 13. Jörg Tebbe (D), 0.

Finale: 1. Fabriek. 2. de Jong. 3. Kröger. 4. Katt. 5. Trofimov. 6. Stiekema.

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