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Markus Venus: «Irgendwie war die Saison wie verhext»

Von Rudi Hagen
Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl (hier in Vechta)

Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl (hier in Vechta)

Ihren EM-Titel von 2022 konnten Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl 2023 in Bad Hersfeld nicht verteidigen. Die Technik streikte. Schon vorher hatten sie Pech mit einem bösen Sturz. Wie geht es weiter?

«Der Sturz in Altrip hat uns durch die komplette Saison verfolgt», erinnert sich Markus Venus (41) im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Zur Erinnerung: Im Tagesfinale an Fronleichnam 2023 in Altrip krachten Venus und sein Beifahrer Markus Eibl unverschuldet in das Gespann von Imanuel Schramm und Beifahrerin Nadin Löffler, als an deren Motorrad der Zahnriemen gerissen war und sie dadurch plötzlich den Vortrieb verloren hatten.

Während bei Eibl später eine Absplitterung am Knorpel des Mittelhandknochens und ein Riss im Sprunggelenk festgestellt wurde, diagnostizierte man bei Venus ein gebrochenes Sprungbein und ein mehrfach zertrümmertes Sprunggelenk. Aber es hätte alles noch viel, viel schlimmer für alle Beteiligten kommen können, berichteten Augenzeugen später.

Trotz Schmerzen im Fuß gewann das Top-Team vom RSC Pfarrkirchen zum Saisonende noch die Rennen in Vechta und Mühldorf, doch beim Europameisterschafts-Finale in Bad Hersfeld schlug die Defekthexe bei ihnen voll zu. Venus: «Das war eine technische Katastrophe, denn die neuen digitalen Zündungen haben bei uns nicht funktioniert.» So konnten sie ihren EM-Titel nicht verteidigen.

«Irgendwie war die Saison wie verhext», sinniert Markus Venus weiter, «nicht nur in Bezug auf uns, sondern auch im Hinblick auf die verhängnisvollen Unfälle, die uns alle mitgenommen haben.»

In der kommenden Bahnsportsaison wird Venus weiter mit Markus Eibl (41) unterwegs sein. Sein langjähriger Partner und Freund Markus Heiß aus Pfarrkirchen wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Beifahrer in Boot herumturnen können. Der 37-Jährige musste sich zuletzt gleich zweimal an der Bandscheibe operieren lassen.

Neben den Rennen auf Gras und Sand wird Markus Venus wie schon 2023 Straßenrennen fahren. Er pilotiert demnächst eine LCR Yamaha 600, mit der der Österreicher Peter Kimeswenger und sein tschechischer Beifahrer Ondrej Sedlacek zuletzt in der WM unterwegs waren. Beifahrer bei Venus wird Sedlacek sein. Wenn die Tests in Frankreich gut verlaufen, könnte die neue deutsch-tschechische Paarung künftig in der IDM Sidecar und vielleicht auch in der Sidecar-WM antreten.

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