Formel 1: So heißen die neuen Autos

Auftakt: So geht die ADAC GT4 Germany zum Nürburgring

Von Martina Müller
Start frei für die ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring

Start frei für die ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring

Die ADAC GT4 Germany startet am Wochenende auf dem Nürburgring in die zweite Saison. Insgesamt sind 20 Fahrzeuge mit dabei. Neben der Ginetta G55 GT4 gibt auch die Evo-Version des KTM X-Bow GT4 das Seriendebüt.

Die ADAC GT4 Germany startet am kommenden Wochenende (14. bis 16. August) auf dem Nürburgring mit einem starken Feld mit Sportwagen von sieben Herstellern in die zweite Saison. Neben Fahrzeugen von Audi, BMW, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche gibt es dabei zwei Premieren: Erstmals startet eine Ginetta G55 in der Serie, dazu feiert die Evo-Version des letztjährigen Meisterautos KTM X-Bow in der Eifel sogar sein Europa-Debüt. Die Rennen auf dem Nürburgring werden nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Infektionsschutzkonzept ausgetragen. Zuschauer können die Rennen in begrenzter Anzahl nach einem vom Nürburgring entwickelten Hygienekonzept live vor Ort verfolgen, Tickets sind ausschließlich online erhältlich.

In der zweiten Saison der ADAC GT4 Germany starten gleich fünf neue Teams in der Serie: Das Team Lillestoff (BMW M4 GT4), Dupré Motorsport Engineering, HTP-Winward Motorsport (beide Mercedes-AMG GT4), T3-HRT-Motorsport (Audi R8 LMS GT4) und das Team Piro Sports Caffè d´Italia (Ginetta G55 GT4). Die Teams AVIA Sorg Rennsport (BMW) und RTR Projects (KTM X-Box GT4) hatten bereits 2019 an ausgewählten Rennen der ADAC GT4 Germany teilgenommen und sich nun für eine volle Saison in der Serie entschieden. Schütz Motorsport (Mercedes-AMG und Porsche 718 Cayman GT4) und Allied-Racing (Porsche) haben zudem ihr Engagement in der ADAC GT4 Germany für die Saison 2020 um zusätzliche Fahrzeuge erweitert.

Darüber hinaus bereichern im Jahr 2020 zwei neue Fahrzeuge die Serie. Britisches Flair bringt dabei die Ginetta G55 GT4, die von Cedric Piro und Robin Falkenbach pilotiert wird. Sogar das Europa-Renndebüt gibt in der ADAC GT4 Germany die brandneue Evo-Version des letztjährigen Meisterautos KTM X-Bow GT4.

«Endlich ist das Warten auf den Saisonstart der ADAC GT4 Germany vorbei. Die Vorfreude ist riesig und ich bin richtig glücklich, 2020 wieder mit dabei sein zu können», blickt Reinhard Kofler auf den Saisonauftakt voraus. Er teilt sich den KTM X-Bow GT4 Evo von True Racing mit Florian Janits. «Wir möchten uns stark präsentieren und sind sehr gut vorbereitet. Ich hoffe, dass wir um die vorderen Positionen mitkämpfen und gute Punkte einfahren können. Die Strecke sollte dem Fahrzeug ganz gut passen.»

Ebenfalls zum Favoritenkreis zählt der BMW M4 GT4 von Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport). «Gabriele und ich kennen uns schon seit rund vier Jahren. Der Titel ist für uns in dieser Saison natürlich das ganz große Thema», erklärt Schrey. «Für das Rennwochenende auf dem Nürburgring müssen wir im Vergleich zur gesamten Saison jedoch etwas tiefer stapeln, weil andere Fahrzeuge unserem BMW wohl etwas überlegen sein werden. Dennoch wollen wir unser Potenzial voll abrufen und versuchen, das bestmögliche Ergebnis herauszufahren. Es wird aber sicherlich schwierig werden.»

Auf dem Nürburgring treten zudem auch vier Rennfahrerinnen in der ADAC GT4 Germany an. Die größte Erfahrung bringt hierbei Claudia Hürtgen mit, die sich einen BMW M4 GT4 mit Sebastian von Gartzen (Hofor Racing by Bonk Motorsport) teilt. Alesia Kreutzpointner und Jacqueline Kreutzpointner sind die Töchter des ehemaligen Mercedes-Juniors Fritz Kreutzpointner und fahren einen BMW M4 GT4 von MRS GT-Racing. Dazu kommt noch Patricija Stalidzane, die einen Dörr Motorsport-McLaren 570S GT4 mit Aleksey Sizov fährt.

Auch das Küs Team75 Bernhard des zweimaligen Le-Mans-Siegers Timo Bernhard ist 2020 wieder in der ADAC GT4 Germany am Start. Für Youngster Alexander Tauscher und Kim Berwanger wird ein Porsche 718 Cayman GT4 aufgeboten. «Wir sind natürlich sehr froh, nun die Saison auf dem Nürburgring beginnen zu können. Wir konnten im Vorfeld ausgiebig Testen, sodass wir uns sehr gut vorbereitet fühlen», erklärt Teammanager Klaus Graf. «Kim hat mit seinem Podium 2019 auf dem Sachsenring bewiesen, dass er im Feld vorne mitfahren kann. Bei Alex geht es darum, fehlerfrei zu bleiben, Kilometer zu sammeln und viel zu lernen. Unser erklärtes Ziel für die beiden Läufe ist somit jeweils die Fahrt in die Top Ten.»

Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden Samstag und Sonntag ab 14.30 Uhr live SPORT1 im Free-TV übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

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