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Lucy Glöckner: EWC ist das Ziel, Sieg im Suzuki Cup

Von Esther Babel
Bei der IDM in Zolder übernahm Lucy Glöckner das Presse Bike im Suzuki GSX R 1000 Cup. Und ließ alle hinter sich. IDM steht nicht ganz oben auf ihrer Wunschliste, dafür die Langstrecken-Weltmeisterschaft.

«Bißchen knapp war’s ja schon», erklärte Lucy Glöckner mit entsprechend frechem Grinsen nach dem ersten Qualifying im Suzuki GSX R 1000 Cup. Glöckner hatte eine Einladung der Cup-Organisatoren angenommen, beim IDM Rennen in Zolder das Presse-Bike des Cups zu pilotieren. Eine Woche vorher kam der Anruf bei Glöckner an und ausser Lederkombi und Lizenz musste die schnelle Frau aus Sachsen nichts mitbringen. Nach dem Training hatte sie eine Sekunden Vorsprung vor den anderen Suzuki-Kollegen, im Abschlusstraining packte sie noch eine Schippe drauf und sicherte sich die Pole Position mit 1,5 Sekunden Vorsprung.

Beim Langstrecken WM-Lauf am Slovakiaring musste sie ihren Startplatz noch an Julian Puffe abgeben. Sie war auf Einladung und auch Wunsch von BMW zur Vorstellung der BMW HP Race gereist. «Ja das war mit der WM schon schade», gibt sie zu. «Das BMW Event war auch total super, aber ich denke, jeder Fahrer fährt eben einfach gerne Rennen. Und zu dem macht mir die Langstrecke gerade total Spaß.» Immerhin war sie bei den 24 Stunden von Le Mans am Start und brauste beim Rennen in Oschersleben auf den zweiten Platz.

«Ich hoffe sehr, dass ich in der Langstrecken-WM Fuß fasse», offenbart Glöckner. «Damit ich da unter Beweis stellen kann, was Frauen draufhaben.» Eine Rückkehr in die IDM Superbike, Lucy Glöckner war in der Vergangenheit bereits im BMW Team von Benny Wilbers unterwegs, ist derzeit kein Thema. Gespräche mit Wilbers hat es auch in diesem Jahr gegeben, doch auf einen gemeinsamen Nenner kamen die Verhandlungspartner nicht.» Dass sie es auch in der IDM draufhat, zeigte sie im vergangenen Jahr beim Gastauftritt in der IDM Superstock. Da fuhr sie im zweiten Rennen als Dritte mal eben aufs Podium.

«Ich traue mir in der IDM Ergebnisse unter den Top Sechs zu», erklärt sie klar. «Aber es muss für mich einfach passen. Für mich muss Motorrad fahren Spaß machen, dann kommt auch der Erfolg. Doch leider geht die Tendenz immer mehr in die Richtung, Geld regiert die Welt. In der EWC habe ich gezeigt, dass ich auch mit abgerockten Reifen noch mit den Jungs mithalten kann.» Große Pläne hat Glöckner derzeit nicht. Den Instruktor-Job bei Hafeneger-Renntrainings macht sie nach eigener Aussage mit viel Liebe weiter.

Das erste Rennen im Suzuki GSX R 1000 Cup gewann Glöckner übrigens. Mit einem Vorsprung von 24 Sekunden.

 

 

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