IDM Hockenheim: 50 Punkte und Titel im Programm

IDM Superbike

In der IDM Superbike hat Markus Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW den Meistersack bereits mit seinem Doppelsieg auf dem Lausitzring zugemacht. Alles andere, wie der weitere Doppelsieg in Oschersleben und die möglichen Siege in Hockenheim, sind nur noch Garnitur auf der IDM-Torte. Auch der Hersteller-Titel ist längst an BMW gegangen, von der Öffentlichkeit einigermaßen unbemerkt.

Deftiger geht es im Kampf um den zweiten Platz in der Superbike-Wertung zu. Rein theoretisch haben noch eine Handvoll Fahrer die Chance, sich den zweiten Platz zu sichern. Allen voran die Piloten Jan Bühn, wie Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW, und Florian Alt vom Team Yamaha MGM. Es geht also nicht nur um die eigenen Fahrer-Interessen, sondern auch um das Renommee des jeweiligen Herstellers. Beide treten mit je 154 Punkten an. Für den Fan auf der Strecke wird das einfach. Beides sind Podestkandidaten und es gibt zumindest in Lauf 1 am Samstag kein Taktieren. Vor dem anderen ankommen die einzige Alternative.

Noch im Rennen: Danny de Boer, zuletzt geschwächt durch das Pfeiffersche Drüsenfieber, ist mit 144 Punkten ebenfalls noch mit Chancen unterwegs. Mit Stefan Kerschbaumer (123 Punkte) beginnt die Riege der Außenseiter in Sachen Vize. Hinter ihm lauert Honda-Pilot Jan Halbich mit 121 Zählern und Dominik Vincon (BMW) mit 118 Zähler. Da geht noch was in Sachen Tabellen-Endstand.

IDM Supersport 600

Thomas Gradinger vom Team MPB hatte sich den Titel beim letzten Rennen in Oschersleben geschnappt und kann in Hockenheim beim Finale nun unbeschwert auffahren. Kevin Wahr hat seine Schlappe von Oschersleben inzwischen verwunden und will bei seinem Heimrennen ein lautstarkes Zeichen setzen. Am liebsten in Form eines Doppelsieges. Mit 154 Punkten auf dem Konto und 32 bzw. 34 Zählern Vorsprung vor den Verfolgern Max Enderlein und Marc Buchner ist Wahr mit seiner Romero-Yamaha halbwegs auf der sicheren Seite in Sachen Vizemeisterschaft. Doch ankommen muss Wahr, zwei Mal ist ihm das in diesem Jahr schon nicht gelungen und er schied mit technischen Problemen aus. Enderlein und Buchner sind daher noch in Lauerstellung und werden bis zum Schluss nicht locker lassen, sich möglichst viel vom 50-Punkte-Kuchen abzuschneiden.

IDM Supersport 300

Die Chefs vom Team Freudenberg, Michael und Carsten, können sich eigentlich beim Final-Wochenende entspannt zurücklehnen. Denn den Titel in der in diesem Jahr neu aufgerufenen Kategorie ist ihnen sicher. Doch bloss welcher Name am Ende ganz oben steht, ist noch nicht raus.

Die Entscheidung wird zwischen Jan-Ole Jähnig und Max Kappler verfallen. Sollten beide nicht im Ziel ankommen, ist Troy Bude auf Platz 3 in der Warteschleife. Dazu müsste er allerdings zwei Laufsiege holen und Jähnig dürfte weniger als 6,5 Punkte holen. Jähnig liegt mit 184 Punkten an der Spitze. Schon Kappler hat zu tun, diese Lücke von Platz 2 aus zu schließen, denn er liegt bereits 19 Zähler im Hintertreffen. Die Nachwuchspiloten dürfen am Sonntag gleich zwei Mal ran, um die endgültige Platzierung 2017 herauszufahren.

IDM Sidecar

Für die Seitenwagen-Fans wird es in Hockenheim anders laufen als bisher. Am Samstag sind die Dreiräder mit ihrem ersten Rennen wie gewohnt kurz vor dem Abendessen dran, nämlich um 17.20 Uhr. Dafür heißt es allerdings für Sidecar-Verhältnisse am Sonntag früh raus. Lauf 2 startet um 11.40 Uhr.

Den Meisterpokal werden Markus Schlosser/Thomas Hofer mit in die Schweiz nehmen. Schon in Oschersleben hatte das eingespielte Team trotz Dreher im Rennen die Sache entschieden. Chancen auf den Vizetitel hätten nur noch zwei Teams. Mit Bennie Streuer/Gerard Daalhuizen und Andre Kretzer/Manfred Wechselberger kämen nur noch die beiden in Frage. Streuer/Daalhuizen haben 155 Punkten auf dem Konto, Kretzer/Wechselberger 141 Punkte.

Doch Streuer/Daalhuizen verzichten auf das IDM-Finale und den möglichen Vizetitel. Sie ziehen den Sidecar-WM Lauf in Assen vor, der ebenfalls an diesem Wochenende stattfindet.