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IDM-News: Autorennen, Zufallsjob und Wechselspiel

Von Esther Babel
Die Spannung steigt. Wann und wo gibt es in diesem Jahr eine IDM 2020? Die Auto-Abteilung legt bereits los, Hintergründe zum IDM-Serienmanager und seinen Job und ein Schweizer Meister zurück in der IDM.

Die Fahrer der IDM stehen bereit. Immer mehr Piloten sind mit ihren Motorrädern zurück auf der Strecke. Einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht. Doch rund um die IDM tut sich was.

DMSB: Neustart mit Signalwirkung

Auch wenn es sich um eine Auto-Serie handelt, die bei der Rückkehr in den Alltag voranschreitet, hofft doch auch die Zweirad-Abteilung, bald grünes Licht zu erhalten, wieder Wettbewerbe auf der Rennstrecke austragen zu dürfen. Das Land Rheinland-Pfalz hat der Nürburgring Langstrecken-Serie (ehemals VLN) die Genehmigung für den Saisonstart am 27. Juni erteilt. Im zuvor absolvierten Verfahren konnten die Organisatoren durch ein umfangreiches Hygiene-Konzept überzeugen, zu dem auch Experten der Uniklinik Bonn mit einem Gutachten beitrugen. Auch die IDM wird nicht ohne ein solches Konzept auskommen.

Der DMSB wertet die Freigabe für den Auftakt zur VLN-Saison Ende Juni als wichtiges Signal für den gesamten Motorsport. «Wir freuen uns über diese positive Entwicklung und die Kooperation der Beteiligten», fasst das für den Automobilsport zuständige DMSB-Präsidiumsmitglied Dr. Gerd Ennser zusammen. «Die Serie hat ein gutes Hygienekonzept erarbeitet, das durch viel Expertise gestützt ist – von Hochschulmedizinern bis zu den Experten des DMSB. Ich freue mich, dass so gezeigt werden konnte, dass Motorsportwettbewerbe mit einem guten Hygienekonzept auch in diesen besonderen Zeiten möglich sind.»

Der DMSB hofft nun, dass auch andere Genehmigungsbehörden das Signal aufnehmen und weitere Wettbewerbe möglich werden. Auch die IDM wartet auf den offiziellen Startschuss. Dabei leistet der Verband nötigenfalls mit der Expertise seiner Motorsport-Fachleute Unterstützung. «Vielen Veranstaltern und Aktiven konnten wir bereits in den vergangenen Wochen fachliche Hilfestellung bei Beantwortung wichtiger Fragen in der derzeitigen Pandemiesituation geben», unterstreicht Dr. Gerd Ennser. «Der DMSB bleibt auch in der nun hoffentlich anstehenden Phase des Wiederbeginns immer ein Ansprechpartner für Veranstalter und Aktive.»

Per Zufall zum Serienmanager

Normann Broy ist aktuell der Serienmanager der IDM und wird nicht müde zu versichern, dass es auch 2020 eine Meisterschaft geben wird. Alle warten gespannt auf weitere Informationen, wann es losgeht. Die Freie Presse Chemnitz führte unlängst ein Interview mit Broy, der gemeinsam mit einer Kollegin die Geschicke des höchsten deutschen Motorradsport-Prädikats lenkt.

Broy selbst sei nie Rennen gefahren, berichtet das Blatt. Den Job hat der 35-jährige Sachse, der gerade mal 20 Kilometer vom Sachsenring entfernt aufgewachsen ist, eher aus Zufall übernommen. Nach dem Abitur studierte er in Greifswald Biologie. Statt das Studium zu beenden, machte Broy dann laut Freier Presse eine Ausbildung zu Eventmanager im Motorsport und landete bei einem Verlag in Stuttgart, der seit 2017 als Promoter der IDM antritt. Broy ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt heute in Hessen.

Damien Raemy zurück in der IDM

Der Schweizer hat schon mehr als eine Runde in der IDM gedreht. Im Jahr 2009 ging es los in der IDM 125. Auf der Liste standen dann noch die Moto3, die Supersport 600, die IDM Superstock und die IDM Superbike. Im Vorjahr wurde er als Teamkollege von Dominic Schmitter Schweizer Meister auf der Yamaha YZF-R6 in der SMR Supersport 600 im Team Hess Racing. Seinen Vertrag bei Teamchef Konrad Hess hat Raemy verlängert.

«Die Normalität ist langsam wieder zurück», erklärt Papa Thomas Raemy über Facebook nach den Lockerungen im Rahmen der Corona-Krise. «Da die Schweizer Meisterschaft dieses Jahr auf sehr wackligen Beinen steht, hat sich das Team entschlossen, an den Rennen der IDM mit Damien teilzunehmen.»

Luca Schmidt sucht Chauffeur

Die IDM Sidecar wird auch 2020 wieder mit am Start der Meisterschaft sein, wenn sie denn mal losgeht. Dieser Tage testen zahlreiche Seitenwagen-Teams in der Motorsport Arena Oschersleben. Luca Schmidt, das Nesthäkchen der Klasse, steigt für den Test ins Boot von Jord Klok. Doch ansonsten ist der 16-Jährige noch zu haben.

«Fahrer gesucht», lautet sein Aufruf. «Nun suche ich 5 vor 12 noch einen neuen Fahrer für die heranrückende Saison 2020. Detlef Roessler möchte aus persönlichen Gründen gerade nicht an den Start gehen. Nach einem langen und offenen Gespräch haben wir uns erstmal für getrennte Wege entschieden. Also wenn irgendjemand jemanden kennt, der noch auf der Suche nach einem Beifahrer ist? Hier bin ich.»

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