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Lucy Michel und Marco Fetz zeigen IDM-Talent

Von Esther Babel
Teamspirit passt

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Beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring stellen die Schützlinge vom Team Suzuki-Laux gekonnt unter Beweis, dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Der Teamchef stellt schon die Weichen für die kommende Saison.

Teamchef Stefan Laux setzte den Aufwärtstrend der letzten Rennen mit seinen Schützlingen Lucy Michel in der IDM Supersport 300 und Marco Fetz in der IDM Superbike auch auf dem Hockenheimring beim Finale fort. «Hockenheim begrüßte seine Gäste mit strömendem Regen und Temperaturen um die 10 Grad», beschreibt Laux den Start ins Wochenende. «Ewiges Warten im Dauerregen am Donnerstagabend bei der technischen Abnahme, die wegen Corona immer nur einzelne Fahrzeuge in die heiligen Hallen ließen, brachte bei den Akteuren statt Corona am nächsten Tag eine Erkältung mit sich.»

Lucy Michel schaffte im ersten Qualifying mit ihrer Zeit den Sprung auf den 18. Startplatz und hatte erstmals eine 1 davorstehen. Am Nachmittag ging nichts mehr und die Nachwuchspilotin schulte mit der R3 ihr Können im Regen. Das Thema Start stand ebenfalls auf dem Übungsplan. «Beim Start ins erste Rennen sah das schon deutlich besser aus als in der Vergangenheit, wo sie meistens zehn Plätze verlor hat», freute sich Laux. «Nach dem super Start fand sich Lucy in einer acht Mann starken Gruppe wieder und kämpfte um die Plätze 14 bis 22. Fast jede Kurve führte jemand anders die Gruppe an. Als Lucy dann auf Rang 15 die Ziellinie überfuhr und wegen eines Gaststarters 2 Punkte für den 14. Platz bekam, jubelte das komplette Team in der Box.»

Beim zweiten Rennen wurde Lucy Michel in der ersten Kurve so in die Zange genommen, dass sie einige Plätze einbüßte und den Anschluss an die Gruppe vor ihr verlor. Sie kämpfte mit einem Mitstreiter um den letzten Punkt und verlor diesen um 0,032 Sekunden. Trotzdem freute man sich über den gelungenen Abschluss.

Marco Fetz schien sich in den verregneten Trainings wohl besonders gut zu fühlen und erstmals parkte er seine Laux-Suzuki nach seinem Aufstieg aus der 600er-Klasse mit Startplatz 9 unter den Top-Ten der hart umkämpften Klasse. Die gute Perfomance zeigte Fetz dann auch in beiden Rennen, in dem er beide Mal ordentlich in die Punkte fuhr.

«Bei Marco ging es auch richtig rund und nach einem super Start kämpfte er um die Plätze 6 bis 12», erzählt Laux, «in einer Gruppe mit namenhaften Fahrern, die keine Wünsche offenließ. Es reichte dann für den 11. Platz im Zieleinlauf.» Ähnlich turbulent ging es im zweiten Rennen zu, in dem Fetz weitere zwei Punkte für Platz 14 einkassieren konnte. Auf der Speisekarte für den Abend war für jeden etwas dabei. Pizza und diverse Getränke waren im Angebot.

«In der kurzen Zeit sind wir eine super Truppe geworden und können mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein», erklärt der Teamchef. «Jetzt ist es Zeit, die Weichen für 2021 zu stellen. Für Lucy müssen wir jetzt das Paket schnüren und suchen Sponsoren, die das Mädel unterstützen, denn sie hat auf jeden Fall die Chance verdient, in der IDM Fuß zu fassen. Ihre Leistungen sind für die Umstände überragend. Lucy fühlt sich bei uns pudelwohl und macht Fortschritte. Auf die Frage, ob sie nächstes Jahr bei uns fahren möchte, kam die Antwort direkt mit einem laute Ja.»

«Mit Marco sind wir auch mehr als zufrieden», versichert er. «Mit ihm zu arbeiten macht richtig Spass und auch neben der Strecke passt es richtig gut. Wie es nächstes Jahr weitergeht, ist noch nicht alles geklärt, da wir seitens Suzuki noch auf Signale warten. Auf meinem Weihnachtszettel steht auf jeden Fall, mit dieser Truppe weiterzumachen, da wie bei einem Getriebe jeder Zahn in den anderen greift und der Spaß nicht zu kurz kommt. Ich möchte mich auch auf jeden Fall bei allen unseren Sponsoren bedanken, die uns und unsere Fahrer unterstützen.»

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