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IDM Live Stream: Teurer Spass mit Erfolg

Von Esther Babel
Immer recht freundlich vor der Kamera

Immer recht freundlich vor der Kamera

Mit der TV-Berichterstattung über die IDM ging es in den letzten beiden Jahren bergab. Der Live-Stream am Rennsonntag hat allerdings viele Anhänger gefunden.

Beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring 2014 kam es zum ersten Testlauf mit dem IDM Livestream. Inzwischen ist die Übertragung der IDM-Rennen zumindest am Sonntag fast Standard. Lediglich bei den Veranstaltungen in Zolder/Belgien und in Assen/Niederlande musste und muss man auf diesen Service verzichten.

Als Kommentar wird der Original-Ton des Streckensprechers Bernd Fulk eingespielt, zwischendrin steht Katja Poensgen ?vor der Kamera und verkürzt die Wartezeit bis zum nächsten Rennen. Acht Stunden kann man die IDM live verfolgen.

«Alles in allem sind an so einem Rennwochenende 15 bis 20 Leute mit dem Stream beschäftigt», erklärt Bert Poensgen vom IDM Serienpromoter MotorEvents. «Eine Kamera ist nur für die Boxengasse da. Das Programm haben wir auf acht Stunden beschränkt, denn genau soviel ist später über den youtube IDM-channel abrufbar.»

Doch auch da sind die Prioritäten der Fans klar zu erkennen. Rennen, die als Gesamtveranstaltung gut gehen, werden auch verstärkt auf dem youtube-IDM-channel abgerufen. Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Rennen auf dem Hungaroring, das vor Ort niemand so wirklich interessiert hat, scheinen auch auf youtube nicht zum Schlager zu werden.

Die Ausstrahlung eines IDM-Magazins im TV wie im Vorjahr auf einem nahezu unbekannten Sender der Sky-Gruppe wurde ersatzlos gestrichen. Der Verlust dürfte sich aufgrund der Tatsache, dass der Sender für einen Grossteil der IDM-Fans nicht frei empfangbar war und die Sendezeiten eine Woche nach dem Rennen wenig aufregend waren, in Grenzen halten.

Finanziell muss MotorEvents für den Live-Stream tief in die Tasche greifen. Über 150.000 Euro werden fällig. Dafür geht ein Grossteil des IDM-Sponsorpools, in den vor allem die Hersteller einzahlen, drauf.

«Vor dem ersten IDM-Wochenende mit dem achtstündigen Live-Stream habe ich schon ein wenig schlecht geschlafen», gibt Poensgen heute zu. «Es ist ja doch eine gewaltige Aufgabe. Und man darf es bitte nicht mit dem Live Stream bei MotoGP vergleichen. Wir zeigen chronologisch auf, was die Fahrer leisten.»

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