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Stefan Nebel: Vom Fahrer zum Eurosport-Kommentator

Von Esther Babel
Stefan Nebel ist auf und neben dem Motorrad fleissig

Stefan Nebel ist auf und neben dem Motorrad fleissig

Noch im Vorjahr gehörte Stefan Nebel zu den Top-Piloten der IDM Superbike. Jetzt kann er sein Fachwissen per TV an den Mann bringen. Beim Indy-GP und in Silverstone statt Hofmann im Einsatz.

Bis Ende letzten Jahres war Stefan Nebel noch in der IDM Superbike erfolgreich unterwegs. In dieser Saison war er bisher als Dunlop-Testfahrer und als Instruktor bei Hafeneger Renntrainings fleissig. Jetzt steht für den ehemaligen IDM Superbike-Piloten eine weitere spannende Herausforderung ins Haus – als GP-Kommentar bei Eurosport.

Schon beim deutschen Grand Prix auf dem Sachsenring war Nebel an der Seite von Stamm-Kommentator Alex Hofmann für Eurosport unterwegs gewesen und hat sich mit seinem Experten-Wissen durch den GP geplaudert. «Das war quasi mein Praktikum», schildert Nebel seine Entwicklung neben der Rennstrecke. «Ich hatte ja bereits die 24 Stunden von Le Mans mitkommentiert und da habe ich schon Blut geleckt. Es macht einfach voll Spass, wenn man mit seinem eigenen Enthusiasmus für den Sport sein Wissen den Zuschauern näher bringen kann.»

Bei der Zusammenarbeit mit Alex Hofmann am Sachsenring wurde schnell die Idee entwickelt, mehr daraus zu machen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Hofmann wird bei den GP in Indianapolis und Silverstone aus persönlichen Gründen fehlen und neben Harry Weber wird auch Nebel für seinen alten Weggefährten einspringen und wieder einige neue Erfahrungen sammeln.

«Ich stehe ja als aktiver Pilot noch voll im Saft», versichert Nebel. «Daher habe ich auch den Background, Hintergrund-Infos als Aktiver dem Fan rüberzubringen. Schon bei der Übertragung der Langstrecken-WM aus Suzuka hat das gut funktioniert. Es ist in dem Metier wichtig, soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Denn es ist kein einfacher Job und ich will ihn so gut wie möglich machen. Umso öfter man das macht, desto besser und lockerer wird man.»

Stefan Nebel wird nach den GP der USA und von Grossbritannien noch über die Langstrecken-Rennen aus Oschersleben und vom Bol d’Or berichten. Über Zukunftspläne bei Eurosport will sich Nebel noch nicht auslassen. Doch er wird sich bestimmt mächtig reinhängen, um auf die Tour seine Aktien steigen zu lassen und sich für die Zukunft ein weiteres Standbein aufzubauen.

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