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IDM-Promoter: Kündigung an DMSB

Von Esther Babel
Woher weht in Zukunft der Wind

Woher weht in Zukunft der Wind

Nach vier Jahren ist Schluss. IDM-Promoter MotorEvents reicht die Kündigung ein. Die Industrie und der Verband sind nun am Zug, wenn es auch 2017 eine IDM geben soll.

Eine wirkliche Überraschung ist das Aus zwischen IDM-Promoter MotorEvents und dem Deutschen Motorsportbund DMSB nicht. In diesen Tagen haben die MotorEvents-Geschäftsführer Josef Meier, Josef Hofmann und Bert Poensgen ihre Zusammenarbeit mit ihrem Vertragspartner DMSW, der Wirtschafts-Abteilung des DMSB, aufgekündigt. Eine Fortsetzung der Promoter-Tätigkeit bei der IDM wird es unter den bisherigen Bedingungen nicht mehr geben.

Schon Ende 2015 stand es kritisch um die gemeinsame Zukunft. Doch MotorEvents wollte zu dem späten Zeitpunkt und nach Jahren der guten Zusammenarbeit mit den Aktiven und den Industriepartnern niemanden vor den Kopf stoßen, in dem sie sich in der Winterpause aus dem Staub gemacht hätten. In dem Falle wäre eine Durchführung der IDM 2016 nämlich äußerst fragwürdig gewesen.

Inzwischen dürfte die Kündigung bei DMSB Generalsekretär Christian Schacht auf dem Tisch gelandet sein. Beim Industrieverband IVM wurde unter der Regie der an der IDM beteiligten Hersteller eine Arbeitsgruppe zur Zukunft der IDM auf die Beine gestellt. «Es wird auch in Zukunft ein System geben, das die IDM durchführt», glaubt die MotorEvents-Chefetage, die den Job des Promoters vor vier Jahren angetreten hatte. Auch aus der Not des Motorsports heraus, den jemand anderes drängte sich nicht auf und der DMSB wollte sich nicht weiter engagieren.

«Auch wir können uns eine weiteres Engagement für die IDM vorstellen», so die MotorEvents-Chefs. «Wir stehen nach wie vor hinter der Serie und wir haben es aufgebaut, so wie sie jetzt dasteht. Die IDM macht uns noch immer Spaß und wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sind wir dabei.» Unter Rahmenbedingungen sind neben den bürokratischen Hürden und den sportpolitischen Hintergründen auch die Finanzen gemeint. Denn in jedem der vier Jahre haben die IDM-Promoter Geld aus der eigenen Tasche zugebuttert. Verdienen wollen sie an der Sache nicht, aber ein Draufleger-Geschäft soll die IDM auch nicht sein.

«Für uns gilt es nun», so der IDM-Promoter, «die restlichen Rennen in Assen, bei der Superbike WM am Lausitzring und das Saisonfinale in Hockenheim gut über die Bühne zu bekommen und dem IVM ein glückliches Händchen bei den Gesprächen mit dem DMSB zu wünschen und zu hoffen, dass der DMSB diese aus unserer Sicht einmalige Chance mit dem IVM nutzt, um den Straßenrennsport in Deutschland nachhaltig abzusichern.»

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