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Alt (Yamaha): Highsider zieht IDM-Kollege runter

Von Esther Babel
Florian Alt startete mit einem Podestplatz in die IDM Superbike 1000 Saison. Im Trockenen bescherte der Dunlop-Pilot seinem Team die ultimative Schrecksekunde. Seine Yamaha räumt Teamkollege ab.

Das Raunen, das am Sonntag beim zweiten Rennen der IDM Superbike 1000 am Nürburgring durch die Boxengasse ging, war nicht zu überhören. Beide Piloten des Team Yamaha MGM waren gemeinsam in eine Rennrunde eingebogen und weder Florian Alt noch Bastien Mackels kamen danach wieder über Start-Ziel. Fast zeitgleich waren die beiden gestürzt. Doch ein teaminternes Duell war es nicht.

Zur IDM-Eröffnungsrunde auf dem Nürburgring zeigten Alt und Mackels deutlich, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist.? Nach zwei trockenen Trainings und Qualifyings setzte pünktlich zum Start des ersten Rennens Regen über dem 3,618 Kilometer langen Kurs in der Eiffel ein. Das Rennen wurde mach zwei Runden abgebrochen.

Alt ging von Position 4 aus ins Regenrennen und lag nach den ersten Runden auf dem dritten Rang. Vier Runden vor der Zielflagge kam Alt an dem führenden BMW-Duo mit Danny de Boer und Markus Reiterberger vorbei und setzte sich auf den ersten Platz. Nachdem die Strecke jedoch abgetrocknet war, konnte Alt in der letzten Runde nicht mehr gegenhalten und kam schließlich als Dritter, 2.631 Sekunden hinter dem Rennsieger, ins Ziel.??

«Schon am Freitag lagen wir sehr dicht an der Spitze, was wir am Samstag fortsetzen konnten», beschreibt Alt sein Wochenende. «Da hatte ich ein richtig gutes Gefühl, denn wir haben etwas am Fahrwerk verändert, was mir sehr gefallen hat. Da unsere Pace gut war, bin ich sehr zuversichtlich ins Rennen gegangen. Ich konnte relativ entspannt hinter Markus Reiterberger und Danny de Boer herfahren und wollte bis zum Rennende abwarten, damit ich meinen Rhythmus und meine Reifen nicht zerstöre. Dann habe ich die Führung übernommen und wir waren direkt schneller. Leider konnte ich die Spitze nicht bis zur letzten Runde halten und wurde Dritter. Dennoch bin ich mit diesem Ergebnis zufrieden, weil es schwierige Bedingungen waren.»

Im zweiten Rennen erwischten beide Team Yamaha MGM Piloten einen guten Start. Während Alt sich auf dem zweiten Rang einreihte und konstant schnelle Rundenzeiten fuhr, lag Mackels direkt hinter ihm auf Rang 3, bereit zum Angriff. Zur Rennmitte rutschte Alt jedoch über sein Hinterrad weg, Mackels konnte direkt dahinter nicht mehr ausweichen und kollidierte mit der Yamaha YZF R1M seines Teamkollegen.??

«Mein Start ins zweite Rennen war richtig gut», so Alt, «und ich hatte sehr viel Vertrauen zum Vorderrad. Allerdings fehlte mir der Grip am Hinterrad, was leider auch zum Sturz zur Rennmitte führte. Dabei habe ich unglücklicherweise auch Bastien mitgenommen, was mir für das gesamte Team sehr leidtut. Dennoch stehen wir meiner Meinung nach gut da und wissen, dass der Nürburgring unsere schwierigste Strecke war. Daher blicken wir jetzt schon nach Zolder und werden versuchen, dort weiter vorne zu landen.»

«Mit den Trainings war ich wirklich mehr als zufrieden, denn wir haben gute Fortschritte gemacht und waren in der Lage, mit Rennreifen an die Spitze heranzukommen», meint Teamchef Michael Galinski. «Im ersten Regenrennen hat uns am Ende einfach das Wasser gefehlt, da es schon zum Start aufgehört hatte zu regnen. Dadurch mussten wir mit dem weichen Regenreifen in der letzten Runde leider nachgeben.»

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