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Julian Puffe: «Keine Schraube ähnelt Vorgänger-BMW»

Von Esther Babel
Julian Puffe

Julian Puffe

In der IDM Superbike 2018 holte der Schleizer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW den dritten Platz hinter Ilya Mikhalchik und Bastien Mackels. Die beiden BMW-Kollegen werden ihm auch 2019 das Leben schwer machen.

Julian Puffe hatte sich vor dem Ausflug mit seiner IDM-BMW S1000RR bereits beim Test für die Langstrecken-WM warm gefahren. Mit dem Team GERT56 wird Puffe zusammen mit Lucy Glöckner und Pepijn Bijsterbosch bei den 24-Stunden von Le Mans an den Start gehen. Mit der IDM-Mannschaft und dem neuen BMW-Modell war Puffe jetzt erstmals in Spanien unterwegs. «Für meinen ersten Test mit dem neuesten Modell der S1000RR ging es auf den Andalucia Circuit in der Nähe von Almeria», berichtet er. «Ich war mir im Klaren, dass es keine leichte Aufgabe und der Test eine Herausforderung sein würde. Alles ist neu und keine Schraube ähnelt dem Vorgängermodell. Am ersten Tag lag die ganze Konzentration darauf, den Motor der K67 einzufahren. 500 Kilometer mussten auf den Tacho, bevor wir uns überhaupt an die Arbeit machen konnten.»

Als Puffe dann endlich Gas geben konnte, nutzte er jede Runde, um sich an sein neues Arbeitsgerät zu gewöhnen und sich den nötigen Rhythmus zu erarbeiten. «Es gab unzählig viele Einstellungen und Raceparts zu testen, die von verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt wurden», zählt er auf. «Nachdem wir unseren Testplan endlich abgearbeitet hatten und das eine oder andere Problem aussortiert worden war, stand der fünfte und letzte Testtag ganz im Zeichen der Basis-Abstimmung.»

«Das wohl größte Problem lag in der Standzeit unserer Reifen», lautet seine Analyse. «Oftmals begannen diese schon nach wenigen Runden, an Grip zu verlieren. In der letzten Session baute mir mein Crewchief ein Federbein zusammen, mit dem wir zum einen mehr Grip erzeugten und diesen auch um einiges länger nutzen konnten. Schon nach diesem ersten Roll-Out waren wir schneller als im Vorjahr mit dem alten Modell.»

Doch komplett abgeschlossen sind die Vorbereitungen damit noch nicht. Einige Tage auf dem Motorrad sind laut Puffe noch nötig, um hundertprozentig konkurrenzfähig zu sein. «Ich bin sehr positiv überrascht und mir sehr sicher, dass wir zum ersten Rennen gut dabei sein werden. Die ersten Anzeichen stehen gut», lautet seine Zusammenfassung. «Vielen Dank an mein Team alpha Racing - Van Zon - BMW für den super Job in dieser Woche. Jetzt ging es erstmal nach Hause, um alle neuen Eindrücke zu verarbeiten und dann wieder Vollgas anzugreifen, beim nächsten Training.»

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