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IDM Assen: Turbulenter Freitag mit viel Schrott

Von Esther Babel
Der erste Tag der IDM Superbike beim vorletzten Lauf in den Niederlanden hatte schon einiges zu bieten. Jan Mohr und Julian Puffe erdeten ihre Motorräder. Verletzt wurde keiner. Morgen wollen alle wieder mitmischen.

Schon am ersten Tag der IDM Superbike in Assen ist ordentlich Pfeffer in der Sache drin. Im ersten Freien Training meldete sich Bastien Mackels mit der Bestzeit zurück. Der Belgier hatte im Vorfeld zu den potentiellen Titelkandidaten gehört, doch Teamchef Benny Wilbers verschob den Saisonstart aus allerlei Gründen, u.a. Firmen-Neubau und fehlende Teile für die neue BMW, auf das Ende der Saison. Statt wie geplant erst beim Finale in Hockenheim, gab der Vizemeister des Vorjahres aber schon jetzt in Assen ein mehr als deutliches Lebenszeichen von sich.

Eddie Mielke fragte dann auch den Mackels Teamchef im Facebook-Interview nach den Aussichten für 2020 und ob das Team wieder von Anfang an dabei sein wird. «Wenn BMW das möchte, dann ja», erklärte Benny Wilbers und reichte damit die Entscheidung an BMW-Motorrad Deutschland Chef Henning Putzke weiter.

«R.I.P. Karl», postete dagegen Jan Mohr nach dem ersten Freien Training und legte ein Foto seines Motorrads bei. «BMW S1000RR (22. 02. 2019 - 06.09. 2019). Mein Comeback lief nicht ganz wie geplant. In der vierten Runde kam ich in Kurve 10 ein paar Zentimeter zu weit nach außen und legte auf der noch feuchten weißen Linie einen massiven Crash hin. Sorry an mein Team BCC Racing, das nun alles unternimmt, um das Bike für morgen fit zu kriegen. That's racing. Morgen wird erneut angegriffen.»

«Ich selbst bin fit», fügt Mohr an. «Ob ich noch Kinder zeugen kann, werden wir sehen. Aber diesen Bereich brauche ich ja zum Motorradfahren nicht.»

Im zweiten Training fehlte Julian Puffe vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW. Er hatte sich per Highsider lang gemacht. Er selber kam mit ein paar Prellungen davon. Seine BMW hatte es allerdings um einiges schlimmer erwischt. Der Schleizer musste dann am Nachmittag zuschauen, hofft aber im Kampf um den Titel bei den Qualifyings am Samstag wieder eingreifen zu können.

Während Mohr und Puffe am Nachmittag fehlten, tauchten im zweiten Training endlich auch Dominic Schmitter und Tim Stadtmüller mit gezeiteten Runden auf dem Monitor auf. Schnellster Mann am Freitag war Titelaspirant Ilya Mikhalchik mit einer Zeit von 1.40,444. Quasi gleich schnell dahinter war Bastien Mackels mit einer 1.40, 459 unterwegs.

Doch beide können es besser. Im Vorjahr lieferten beide eine 1.39er Zeit ab. Mikhalchik war im ersten Rennen mit einer 1.39,685 der schnellste Mann auf der Strecke. Vor allem am Vormittag soll es am Samstag in Assen sonnig bleibe. Für den Nachmittag darf man wieder mir Schauern rechnen.

Als Gastfahrer ist der Niederländer Danny van der Sluis dabei. Er startet für das Team Start Racing Ten Kate Honda Supercup und fährt sonst im niederländischen OW Cup. Er pilotiert eine Honda Fireblade und somit hat sich die Anzahl der Honda-Piloten mal eben verdoppelt. Sonst ist Alex Polita alleine für Honda zuständig. Danny van der Sluis kommt wie sein Namensvetter und ehemaliger IDM-Piloten Danny de Boer aus dem nahegelegenen Staphorst.

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