Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Ilya Mikhalchik: Vom Dunlop-Test zum IDM-Training

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik (Mitte) herzt Nico Tirol

Ilya Mikhalchik (Mitte) herzt Nico Tirol

Der IDM Superbike-Meister aus der Ukraine kommt derzeit mächtig rum. Erst testete er für den Einsatz in Langstrecken-Weltmeisterschaft Reifen von Dunlop. Beim anschließenden IDM-Test rückt er auf Pirelli aus.

Seinen Titel in der IDM Superbike will Ilya Mikhalchik vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW in dieser Saison zum zweiten Mal verteidigen. Doch begonnen hat seine Saison jetzt mit dem Test der Dunlop-Reifen für die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Denn auch dort wird der Ukrainer an den Start gehen und daher nicht nur zwischen zwei Meisterschaften sondern auch zwischen zwei Reifenherstellern hin- und herswitchen. Denn in der IDM fahren alle auf Reifen von Serien-Ausstatter Pirell.

«Ich bin bereit, um die vorderen Plätze zu kämpfen», erklärte Mikhalchik nach dem erfolgreichen Abschluss der Dunlop Testfahrten. Die unerwartete Absage der katarischen Etappe der MotoGP hat alle Motorsportfans etwas nervös gemacht und verlangt bis April Geduld. Fahrer und Teams nutzen dieses Zeitfenster, um auch Tests ausser der Reihe zu arrangieren.

Als offizieller Testfahrer der Firma Dunlop war Mikhalchik nun mit dem neuen Material unterwegs. Im Vorjahr hatte Mikhalchik vor allem bei heißem Wetter von einem nicht ganz so guten Gefühl berichtet und seine Kommentare fielen bei der Weiterentwicklung auf fruchtbaren Boden. «Jetzt arbeiten wir an der Verbesserung des Gummis», erzählt der Ukrainer. «In der Vergangenheit hatte ich Fragen zum Vorderrad. Mit meinem Bremsstil fühlte ich mich nicht sehr zuversichtlich. Aber ich war jetzt angenehm überrascht von den Dunlop-Reifen. Sie haben eine Reihe von neuen Typen hergestellt, die viel besser sind. Zusätzlich zu den Tests auf der firmeneigenen Teststrecke von Dunlop haben wir auch auf der Rennstrecke von Le Mans getestet. Bei den Tests in Le Mans konnte ich die neuen Reifen fahren und habe mich zu 100% sicher gefühlt. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass die dritte Runde der EWC hier in Le Mans ausgetragen wird. Ich bin bereit, um die vorderen Plätze zu kämpfen.» Inzwischen ist auch beim Ukrainer die Nachricht angekommen, dass der Lauf auf September verschoben wird und er sich noch weiter gedulden muss.

Nach den Dunlop-Tests gehen für Mikhalchik auch die IDM-Vorbereitungen mit Testfahrten weiter. Im Vorjahr war er mit dem neuen Modell der BMW unterwegs gewesen und man hatte noch die eine oder andere Hürde zu nehmen. Doch über den Winter wurde das Motorrad weiter verbessert, sodass er sich nach eigenen Worten für den Titelkampf gerüstet fühlt.

«Das diesjährige Motorrad ist genau das gleiche», so Mikhalchik. «Ich werde mit meinem Ingenieur an der Balance und der Geometrie des Motorrads arbeiten. Wir haben bereits Ideen, was verbessert werden kann, um schneller zu fahren, und offen gesagt habe ich diesen Winter meinen Fahrstil verbessert, was mir noch mehr Kraft und Komfort unter Rennbedingungen geben wird.» In zehn Tagen geht es für ihn mit Tests in Spanien weiter.

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