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Ilya Mikhalchik: IDM-Titel wird beim Finale vergeben

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Auch wenn es für dem IDM-Superbike-Piloten aus dem Team EWGS-alpha-Van Zon-BMW für einen Sieg auf dem Lausitzring nicht gereicht hat, war die Lücke zwischen Mikhalchik und dem Ex-MotoGP-Piloten überschaubarer.

Nur zwei Tage nach dem zweiten Event der IDM-Saison 2020 ging es auf dem Lausitzring mit dem vorletzten Lauf der IDM Superbike los. Ilya Mikhalchik (UKR), Vladimir Leonov (RUS) und Tim Eby (D) kamen nach den guten Ergebnissen auf dem Sachsenring hochmotiviert in die Lausitz. Am Donnerstag hatten sich die EGS-alpha-Van Zon-BMW Fahrer auf eine kleine Radtour um den Senftenberger See verabredet und das ideale Wetter rund um den Lausitzring genossen.

Im Training holte sich der Titelverteidiger aus der Ukraine dann den zweiten Startplatz und konnte im ersten Rennen den Abstand zum Führenden Jonas Folger konstant niedrig halten. Erst ab Runde 10 zog sich die Spitze auseinander und Folger kam mit rund sieben Sekunden Vorsprung auf den Ukrainer ins Ziel. «Im ersten Rennen hatte ich ein gutes Gefühl mit dem Motorrad, aber ich hatte meine Schwierigkeiten mit den harten Reifen und dem fehlenden Grip», meinte der NMW-Pilot anschliessend. «Ich konnte einfach nicht an Jonas ranfahren, aber das Rennen war sehr gut.»

Am Sonntagnachmittag fand das zweite Rennen statt. Durch die Platzierung im ersten Rennen und das Reverse Grid-Verfahren ging es für Mikhalchik von Platz 8 los. Bereits in der fünften Runde hatte sich Folger schon in Führung liegend abgesetzt, während zwischen den Teamkollegen Mikhalchik und Leonov herzhaft um die zweite Position gefightet wurde. Mikhalchik ging in Runde 7 an Leonov vorbei und setzt sich auf der Position 2, die er bis zum Ziel innehatte.

«Beim zweiten Rennen hatte ich wahrscheinlich meinen besten Start aus der dritten Reihe in den ganzen letzten Jahren», so Mikhalchik. «Aber auch hier hatte ich Probleme, diesmal mit dem Vorderreifen, in der zweiten Kurve. Ich bin fast gestürzt und habe dann verstanden, dass ich nicht weiter an Jonas rankomme. Von der siebten, oder achten Runde weg habe ich es dann nur noch ins Ziel gefahren. Es war trotzdem der zweite Platz und es sind wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft. Jetzt werde ich mich ein bisschen erholen und mich auf das letzte Rennen auf dem Hockenheimring vorbereiten.»

«Ilya hat wieder einmal gezeigt, dass er auf einem Top-Niveau fährt und ist wirklich richtig gut dabei gewesen», sagt Teamchef Werner Daemen. «Er hat im ersten Rennen das Maximum aus dem Motorrad herausgeholt. Auch Folger war hier am Lausitzring ein paar Mal an seine Grenzen geraten. Das war nicht wie auf dem Sachsenring. Daher muss ich sagen, dass ich insgesamt mit unserem Wochenende auf dem Lausitzring zufrieden bin. Jetzt kommt nur noch ein Event und dann ist die Saison schon wieder vorbei. Meine Erwartungen für den Hockenheimring liegen also hoch.»

Auch wenn Mikhalchiks Titelchancen nur noch theoretischer Natur sind, entschieden wird die Sache erst beim Finale in Hockenheim.

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