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IDM Hockenheim: Folger macht die acht IDM-Siege voll

Von Esther Babel
Auch als Meister ließ Jonas Folger vom Team Bonovo action by MGM Racing nicht nach und holte sich nach einer Rangelei auch noch den letzten Sieg der IDM Superbike 2020. Schmitter und Mikhalchik sichern sich Pokale.

Nach der Titelentscheidung im ersten Lauf der IDM Superbike folgte am Nachmittag die Kür. Zumindest für Jonas Folger, der sich den Titel, seinen ersten in der Rundstrecke, schon am Vormittag gesichert hatte. Nach Punkten lag der Bayer nach seinem siebten Saisonsieg uneinholbar vorne. Wegen des Reverse Grid-Verfahrens ging es für ihn von Startplatz 9 los. Den ersten Startplatz nahm Dominic Schmitter in Anspruch, der schon im Qualifying die Bestzeit geboten hatte und im ersten Rennen auf Rang 4 im Ziel angekommen war.

Reihe 1: Dominic Schmitter, Marc Moser, Toni Finsterbusch
Reihe 2: Daniel Kartheininger, Stefan Kerschbaumer, Pepijn Bijsterbosch
Reihe 3: Valentin Debise, Ilya Mikhalchik, Jonas Folger

Finsterbusch und Schmitter kamen zügig von ihrem Startplatz weg und der Schweizer übernahm das Kommando, mittendrin Kerschbaumer und Folger, der in Runde 2 gleich mal mit Leonov aneinander rasselte. Debise hatte ebenfalls Feindkontakt in der Anfangsphase und strandete im hinteren Drittel, nachdem er sich über die Auslaufzone gerettet hatte. Schmitter hatte vorne freie Fahrt und konnte ein paar Motorradlängen zwischen sich und die Verfolger legen. Von hinten rückten Folger und Mikhalchik in trauter aber seltener Zweisamkeit an.

Als sich Folger ganz in Ruhe durchgearbeitet hatte, war er in der sechsten Runden an Schmitters Hinterrad dran und schaute sich das Treiben des Schweizer mal genauer an. In Runde 7 dann die Attacke und die Führung durch den neuen IDM-Meister Jonas Folger. Mikhalchik war eine Sekunde dahinter als Dritter unterwegs. Danach kam erst einmal eine Weile nichts, bevor Kerschbaumer mutterseelenalleine als Vierter seine Runden drehte. Erst ab Platz 5 wurde es mit Leonov, Moser, Kartheininger, Fetz, Brink, Puffe und Polita wieder etwas turbulenter. Auf Platz 13 näherte sich Debise mit flottem Tempo.

Während Folger an der Spitze seinen Sonntagsausflug genießen konnte, musste sich Schmitter ranhalten, BMW-Pilot Mikhalchik hinter sich zu halten, der gut eine Sekunde hinter dem Schweizer umbog. Debise war bei sechs zu fahrenden Runden bereits auf Platz 8 angekommen und knöpfte sich Bijsterbosch vor, hatte aber dann eine mächtige Lücke von vier Sekunden zu Moser als Sechstem vor sich.

In den letzten Runden hatten die Herrschaften alle ihren Positionen bezogen. Folger war fünf Sekunden weg, Schmitter hatte Mikhalchik im Griff und hielt dem zweifachen Meister auf Abstand. Leonov hatte sich Kerschbaumer geschnappt und sich abgesetzt. In genau dieser Reihenfolge trudelten die Superbiker im Ziel ein. Für Folger wurde es der achte Sieg im achten Rennen. Schmitter und Mikhalchik leisteten ihm auf dem Podest Gesellschaft.

Ergebnis Rennen 2

1. Jonas FOLGER
2. Dominic SCHMITTER
3. Ilya MIKHALCHIK
4. Vladimir LEONOV
5. Stefan KERSCHBAUMER
6. Marc MOSER
7. Valentin DEBISE
8. Pepijn BIJSTERBOSCH
9. Ricardo BRINK
10. Alessandro POLITA
11. Daniel KARTHEININGER
12. Julian PUFFE
13. Jan MOHR
14. Marco FETZ
15. Philipp GENGELBACH

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