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Danny de Boer: Rücktritt ist beschlossene Sache

Von Esther Babel
Danny de Boer im Jahr 2018

Danny de Boer im Jahr 2018

In der IDM Superbike-Saison 2018 war der Niederländer zuletzt unterwegs. Nach der Trennung vom Team MGM und einem Angebot von Weber-Kawasaki trat er nicht mehr an. Jetzt plant er sein Abschiedsrennen.

Der Niederländer Danny de Boer, der in wenigen Tagen 31 Jahre alt wird, hat sich nun endgültig entschlossen, in Sachen Rennsport nicht mehr auf die Strecke zurückzukehren. Schon im Sommer 2020 hatte er Andeutungen gemacht, mit dem Motorsport und der Teilnahme an Wettbewerben aufzuhören. Aus diesen Andeutungen ist nun ein fester Entschluss geworden. «Ich habe auch angedeutet, dass ich noch ein Rennen als Finale fahren möchte», erklärte er unlängst. «Das werde ich tun, wenn Unterstützer, Sponsoren, Familie und Freunde wieder bei den Rennen willkommen sind. Ein genaues Datum gibt es also noch nicht.» De Boer will sein Abschiedsrennen bei der Niederländischen Superbike-Meisterschaft bestreiten.

«Ich blicke auf eine tolle Karriere mit vielen Highlights zurück», versichert der Niederländer. «Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Sport. Ricardo Brink, Vasco VD Valk, Sander Kroeze und Jeffrey Buis sind die Männer, die ich in der Saison 2021 trainieren werde. Vielleicht sehen wir uns also an der Strecke wieder. Ich möchte mich für die Unterstützung bedanken, die ich immer erhalten habe, das hat mir gutgetan. Hoffentlich sehen wir uns bei meinem Rennen 2021.»

Vor allem das Jahr 2018 hatte de Boer arg mitgenommen. Der frühe Tod seiner Mutter war nur schwer zu überwinden. Gesundheitlich hatte er noch mit den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers zu kämpfen. Im Team von Michael Galinski lief es für de Boer nicht rund und es folgte die Trennung. Der anschließende Job im Team Weber-Kawasaki, wo er für Mathieu Gines einsprang, erwies sich als Herausforderung. Den angebotenen Vertrag für 2019 lehnte er aber dann ab. «Während der Saison habe ich gemerkt, dass sich mein Zustand verschlechterte», erklärte er damals seine Entscheidung. «Etwas, was ich nicht sehen wollte. Je härter ich trainierte, desto müder wurde ich. Mittlerweile lebe ich seit 15 Jahren als Spitzensportler und habe all die Jahre 110 % von meinem Körper abverlangt.»

Aus der geplanten Pause im Jahr 2019 wird nun ein Dauerzustand. Als Unterstützer seiner Landsleute wird Danny de Boer der Szene mit seinen Erfahrungen aber erhalten bleiben.

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