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Jan Mohr (BMW) erobert sich Platz im IDM-Meisterteam

Von Esther Babel
Jan Mohr (re.) geht gerne mit Tim Eby laufen

Jan Mohr (re.) geht gerne mit Tim Eby laufen

Der Österreicher will mit dem Team EGS-alpha-Van Zon-BMW in der IDM Superbike weiter nach vorne kommen. Dafür testet Jan Mohr ausgiebig in Aragón und Valencia. Die BMW M1000RR kommt noch nicht zum Einsatz.

Mit dem Mietwagen ging es für Jan Mohr vom Team EGS-alpha-Van Zon-BMW vom MotorLand Aragón an die GP-Piste von Valencia. Dort geht es mit den nächsten drei Testtagen weiter im Programm für den IDM-Superbike-Piloten und seine Teamkollegen Ilya Mikhalchik, Pepijn Bijsterbosch und Tim Eby. In Aragón hatte sich der Österreicher, der neu im Team um den Belgier Werner Daemen dabei ist, mit der BMW S1000RR warmgefahren, inklusive dezentem Ausflug in den Dreck neben der Strecke.

«Es passierte gleich am ersten Tag», berichtet Mohr, «dann lag ich in der gleichen Kurve wie Dominic Schmitter. Ich war in den Runden vorher bei dem kalten und starken Wind beim Motor einfahren zu vorsichtig unterwegs und habe mir einfach die Reifen kaltgefahren. Nach einem kurzen Boxenstopp bin ich dann wieder raus und beim Richtungswechsel in eben dieser Kurve lag ich dann. Viel passiert ist nicht, aber es war ein dummer Fehler.»

Ansonsten lief es für Mohr bei seinem Einstand im Team rund. Viele Runden waren wichtiger als viele technische Experimente. Mit zwei Mechaniker und zwei Daten-Leuten war das Team der vier Piloten komplett. Auch Teamchef Werner Daemen schaute bei seinen Schützlingen vorbei. Die Corona-Maßnahmen waren laut Mohr vertretbar. «Man hatte uns vorher klar gesagt, dass im Freien immer Maske getragen werden muss», beschreibt er die Zustände, «und dass das zum Teil auch von den Behörden kontrolliert wird. Aber da gab es keine Probleme.»

Im letzten Jahr war Mohr noch mit einer Yamaha R1 unterwegs, seine BMW-Erfahrungen sind dagegen schon ein paar Jahre alt. Während er noch mit der BMW S trainierte, freut er sich schon jetzt auf sein M-Modell. «Mit den Winglets hat sie bestimmt ein anderes Fahrverhalten, vor allem am Kurvenausgang», glaubt Mohr, «außerdem hat der Motor ein breiteres Drehzahlband.» Neben dem Motorrad machte sich Mohr auch mit dem Team bekannt, seine Kollegen kannte er bereits aus dem Fahrerlager und seinen Mechaniker Tobias Tettweiler kennt er seit einem zufälligen Zusammentreffen beim Tote-Hosen-Konzert schon seit 2018.

Seine Eindrücke sind durch die Bank positiv. «Das Team arbeitet wirklich sehr professionell», versichert er, «aber bleibt trotzdem entspannt. Die aktuelle BMW war jetzt schon anders als meine von vor ein paar Jahren. Sie ist wendiger und trotzdem bremsstabil, auch am Kurven-Ausgang. Jetzt schauen wir mal, was in Valencia für Probleme auf uns zukommen, wenn wir schneller werden. In Aragón wurden von mir noch keine Bestzeiten erwartet, aber ich bin dennoch keine Welt weg von der Spitze.»

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