MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Luca Grünwald: «Jochen Kiefer muss man einfach mögen»

Von Esther Babel
Grünwald hat den ersten Pokal klargemacht

Grünwald hat den ersten Pokal klargemacht

Man kennt sich schon lange. Doch in dieser Saison laufen die Fäden für das Team um Jochen Kiefer und Luca Grünwald, Meister 2020 der IDM Supersport 600, zusammen. Den ersten Podestplatz haben sie schon in der Tasche.

Beim IDM-Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben hatte Luca Grünwald zusammen mit dem Team Kiefer gleich mal einen Pokal abgeräumt und reist mit 25 Punkten und als Sechster der Tabelle nach Most. Am vergangenen Wochenende war er mit Teamkollege Björn Stuppi bereits für erste Testkilometer nach Tschechien gereist, um sich optimal auf den nächsten IDM-Lauf vorzubereiten.

«Die Zusammenarbeit mit dem Team hat von Anfang an super funktioniert», hatte Grünwald nach seinem zweiten Platz in Oschersleben erklärt. «Ich bin sehr froh, wieder bei Kiefer Racing gelandet zu sein. Unser Teamchef, Jochen Kiefer, ist eine Person, die man einfach mögen muss, sowie auch die Atmosphäre unglaublich familiär ist. Das hat sich schon bei unseren Vorbereitungstests gezeigt, bei denen wir allerdings nicht immer wie erhofft vorangekommen sind. Zum Beispiel zu Ostern in Rijeka waren wir zwei Tage wegen Schneefalls zum Herumsitzen gezwungen, während auf dem Hockenheimring als Teilnehmer einer Track-Day-Veranstaltung zu viel Verkehr auf der Strecke war. Beim nächsten Mal in Misano hingegen konnten wir viel erledigen.»

«Mein Kontakt zu Kiefer ist nie abgerissen», so Grünwalds Schilderung. «Im vergangenen Winter haben wir uns aber zum ersten Mal über eine mögliche Zusammenarbeit für die Saison 2021 unterhalten. Die Vorstellungen waren damals aber noch sehr unterschiedlich. Glücklicherweise haben wir uns doch zusammengefunden und ein schönes Projekt auf die Beine gestellt. Im Februar waren wir uns schließlich einig. Wie bereits gesagt, ich bin glücklich über die Situation, mit dem Kiefer Team wieder zusammenzuarbeiten. Mit Toni Gruschka als Crew-Chief habe ich nicht nur einen sehr erfahrenen Techniker an meiner Seite, sondern auch einen bayrischen Landsmann. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden.»

«Toni ist ein unglaublicher Tüftler», fügt der BMW-Pilot noch an, «ein Arbeitstag ist nie zu Ende, bevor er nicht eine Verbesserung für den nächsten Tag ausgearbeitet hat. Es macht Spaß mit ihm und seine Einstellung ist unheimlich motivierend. Das BMW Superbike ist von der Basis her bereits eine sehr gute Rennmaschine. Aber wir brauchen noch etwas mehr, um im Trockenen schlagkräftiger zu sein. In Oschersleben waren wir schon gut dabei. Aber es gibt noch Luft nach oben. Daran müssen wir eifrig weiterarbeiten.»

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