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Assen Q1: Mikhalchik Bestzeit auf Lieblingsstrecke

Von Esther Babel
Der BMW-Pilot aus der Ukraine zeigte erst in den letzten Trainingsminuten, was in ihm steckt. Er eroberte sich die provisorische Pole-Position. Vor Florian Alt, wie Mikhalchik auf BMW, und Yamaha-Pilot Marc Moser.

Um 10 Uhr machten sich am Samstagmorgen die Piloten der IDM Superbike auf den Weg zu ihrem ersten Zeittraining. Am Freitag hatte sich BMW-Pilot Ilya Mikhalchik die Bestzeit geschnappt. Teamkollege Pepijn Bijsterbosch und der Schweizer Dominic Schmitter hatten am Freitag mit technischen Problemen zu kämpfen. Alles auf Anfang hieß es dann zum ersten Qualifying.

Niedrige 1.38er-Zeiten oder gar eine hohe 1.37er-Runde dürften für die Pole-Position und die erste Reihe nötig sein. Vladimir Leonov, der schon vor zwei Wochen in Assen getestet hatte und auch bei den Freitagszeiten gut dabei war, zeigte in seiner zweiten Runde als erster Fahrer eine 1.39. Diese Runde war allerdings nicht viel wert, da Ilya Mikhalchik und Florian Alt, die beiden Schnellsten des Vortages, mit 1.38er-Zeiten am Mann aus Moskau vorbeizogen. Dominic Schmitter und Marco Fetz bekamen eine Runde wegen Überschreiten der Streckenbegrenzung abgezogen. Nico Thöni saß unterdessen nach einer Runde in der Box fest.

Platz 1 nach zehn Minuten für Alt nach einer 1.38,218. Drei Zehntel vor Mikhalchik und eine Sekunde vor Schmitter. Nicht mehr angetreten war nach seinem Crash vom Freitag Gastfahrer Frank Niemann und Leon Langstädtler machte Bekanntschaft mit den Track-Limit.

Zur Halbzeit war nach wie vor Alt vorne. Vor Mikhalchik, Marc Moser, Schmitter, Julian Puffe und Bastien Mackels. Bis zu Toni Finsterbusch auf Platz 11 fuhren alle 1.39er-Zeiten. Die beiden Kawasaki-Piloten waren da noch nicht so in Fahrt gekommen. Valentin Debise mühte sich auf Platz 15, Thöni schmorte weiterhin in der Box. Mohr bekam eine Runde wegen des Track-Limits gestrichen.

Mikhalchik, der noch drei Zehntel von seiner persönlichen Bestzeit entfernt war, schaute in der Box vorbei, um sich für die letzten Trainingsminuten frisch zu machen. Unterdessen hatte sich noch Mackels mit einer 1.38,354 am Ukrainer auf den zweiten Platz nach vorne geschoben. Bevor sich aber einer an Alts Zeit zu schaffen machen konnte, legte dieser mit einer 1.37,999 nach und hatte damit seinen Vorsprung auf 0,355 Sekunden ausgebaut. Danach hatte er sein Pulver vorläufig verschossen und steuerte die Box an.

Hinter ihm platzierte sich Moser, der damit Mackels auf Platz 3 verdrängt und somit Mikhalchik aus Startreihe 1 geschmissen hatte. Dort nahmen in Puffe und Leonov in Empfang. Reihe 3 ging vorläufig an Finsterbusch, Luca Grünwald und Debise. Verteilt wurden mal wieder Strafen wegen der Streckenbegrenzung. Es erwischte Jan Mohr und Pepijn Bijsterbosch, anschließend noch Puffe und Ricardo Brink.

Seine elfte von 12 Trainingsrunden nutzte dann Mikhalchik optimal. Platz 1 mit einer 1.37,618.

Ergebnis IDM Superbike Q1

1. 1.37,618 Ilya Mikhalchik (BMW)
2. 1.37,999 Florian Alt (BMW)
3. 1.38,311 Marc Moser (Yamaha)
4. 1.38,354 Bastien Mackels (Yamaha)
5. 1.38,787 Julian Puffe (BMW)
6. 1.38,945 Vladimir Leonov (Yamaha)
7. 1.38,999 Toni Finsterbusch (BMW)
8. 1.39,158 Luca Grünwald (BMW)
9. 1.39,239 Valentin Debise (Kawasaki)
10. 1.39,287 Philipp Steinmayr (Yamaha)
11. 1.39,305 Dominic Schmitter (Yamaha)
12. 1.39,815 Marco Fetz (BMW)
13. 1.39,820 Pepijn Bijsterbosch (BMW)
14. 1.39,823 Ricardo Brink
15. 1.39,949 Jan Mohr (BMW)

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