MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Nico Thöni knackt seinen IDM-Punkte-Highscore

Von Esther Babel
Nico Thöni

Nico Thöni

Mit weiteren 18 Punkten in der IDM Superbike ist der Österreicher vom Team Kawasaki Weber Motos endgültig in den Top Ten der IDM Superbike angekommen. Bei mehr Regen wäre noch mehr drin gewesen.

Mit einem erfolgreichen Wochenende konnte das Team Kawasaki Weber Motos das Motorsportjahr abschließen. Valentin Debise und Gabriel Noderer fehlten leider verletzungsbedingt in der Startaufstellung der IDM Superbike, bzw. Supersport 600. Debise hatte sich bei einem WM-Einsatz verletzt und konnte den Abschluss einer äußerst erfolgreichen Saison mit einem Sieg und zwei Podestplätzen in der Superbike- und drei Siegen, zwei zweiten Plätzen und dem Vizetitel in der Supersport-600-Kategorie nicht gemeinsam mit dem Team feiern.

Dafür hielt auf dem Hockenheimring Nico Thöni die Kawasaki-Fahnen hoch und lieferte mit 18 gesammelten Meisterschaftszählern sein bisher erfolgreichstes Wochenende ab. Mit der fetten Ausbeute landete der Österreicher in seinem Einsteigerjahr in der IDM Superbike auf Platz 12 der Gesamtwertung. «Und das», meinte er nach getaner Arbeit am Sonntagabend gut gelaunt, «obwohl der Hockenheimring nun wirklich nicht meine Lieblingsstrecke ist.»

Den Dämpfer im Freien Training am Freitag, Thöni war das Vorderrad eingeklappt und er war gestürzt, hatte der ZX 10-Pilot rasch weggesteckt. Im ersten Qualifying holte er sich dann Startplatz 14. «Am Freitag hatte ich hinten noch viel Bewegung im Fahrwerk», erklärte er, «aber wir haben dann die Feder getauscht und es lief besser. Leider erging es mir im zweiten Training wie den meisten anderen Fahrern. Die Zeiten ließen sich nicht mehr verbessern. Irgendwie seltsam, bei der kühlen Witterung am Morgen hat es besser funktioniert als bei den wärmeren und eigentlich perfekten Bedingungen am Nachmittag.»

Das erste Rennen verlief einigermaßen chaotisch und musste nach einer Ölspur und zahlreichen Sturzopfern, Thöni war nicht unter ihnen, abgebrochen und neu gestartet werden. Thöni zeigte sich nervenstark, ließ sich durch die mit Bindemittel verunreinigte Strecke nicht verunsichern und sicherte sich Platz 8. Nach Abzug der nicht punktberechtigten Gäste kassierte er zehn Punkte für Platz 6. Als Belohnung gab es für ihn durch die umgekehrte Startaufstellung analog zu den Ergebnissen aus Rennen 1 ein Startplatz in Reihe 2. Thöni nutze diese Chance und landete auf dem neunten Platz, mit den Punkten für Rang 8.

«Die paar Regentropfen zu Beginn von Rennen 2 hätten ruhig noch ein wenig länger anhalten können», verriet er im Anschluss. «Das war genau mein Wetter. Leider hatte ich dann mit zunehmender Renndistanz zahlreiche Slides. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit Ergebnis heute und auch dem Gesamtresultat.»

Das Team um Chef Emil Weber gratulierte auch Johann Flammann, der nach seinem Sieg im Twin Cup mit einer vom Team Weber betreuten Kawasaki beim ProSuperstock-Cup mitheizen durfte und sich mit zwei achten Plätzen erkenntlich zeigte.

«Damit ging eine erfolgreiche Saison zu Ende», so Weber, «verbunden mit dem Dank an alle Beteiligte.» Die Motorräder des erfolgreichen Teams stehen ab sofort zum Verkauf.

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