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Julian Puffe: Nach IDM 2021 runderneuert bei GERT56

Von Esther Babel
Julian Puffe

Julian Puffe

Nach zwei Seuchenjahren ist der Schleizer wieder zurück in der IDM Superbike und erntet auch für seine persönliche Entwicklung von Teamchef Karsten Wolf lobende Worte. Die IDM 2022 kann für das Team GERT56 kommen.

Die weitere Zusammenarbeit mit seinen beiden Fahrern Julian Puffe und Toni Finsterbusch hatte IDM Superbike-Teamchef Karsten Wolf bereits im Rahmen des letzten Rennens beschlossen. Puffe war Anfang des Jahres kurzentschlossen für die ursprünglich eingeplante Lucy Glöckner eingesprungen, die kurz vor der Saison gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und Puffe hatte das eher sparsame Vorjahr schnell vergessen.

Auf dieser Welle wollen die Weggefährten nun weitermachen. «Ich freue mich riesig, auch in der Saison 2022 mit meinem Dream-Team GERT56 Racing in der IDM an den Start zu gehen», versichert der Schleizer. «Wir konnten bereits in diesem Jahr erste Erfolge feiern und werden darauf im nächsten Jahr aufbauen. Alle gewonnenen Daten werden uns dabei helfen, die BMW M1000RR auf ein noch besseres Level zu bekommen. Vielen Dank an Teamchef Karsten Wolf und dem gesamten Team für das Vertrauen. Ich freue mich jetzt schon darauf, die Arbeit nach dem Winter wieder aufzunehmen. 2022 kann kommen. Auf geht´s.»

«Wir haben als GERT56 mit Julian unser erstes Podium in der EWC (Slovakiaring 2018) und unseren ersten WM-Sieg (Bol d‘Or 2018) geholt», erinnert sich der Teamchef. «Das wird uns für immer verbinden und der Kontakt ist dadurch auch nie abgerissen. Sein Weggang zum Werksteam war zum einen eine Bestätigung für seine Klasse, aber auch für den Background, den wir als Team jungen Fahrern bieten können, um sich zu entwickeln. Zurückbekommen habe ich einen an den Problemen der letzten beiden Jahre gewachsenen und gereiften Julian Puffe, der nichts von seiner Klasse verloren hat.»

«Beeindruckend ist sein Ehrgeiz und seine damit verbundene emotionale Bandbreite», beschreibt Wolf seinen Fahrer. «Die Öffentlichkeit nimmt oft den immer lächelnden "Schiegermuttertyp" Julian wahr. Wir kennen und schätzen den fokussierten Typ bei Entwicklung und in der Rennvorbereitung und wir kennen und lieben seine Gefühlsausbrüche beim Erfolg, aber eben auch in der Niederlage. Ihm ist nichts gleichgültig, er ist nah dran an den technischen Dingen und er ist nah dran an den Menschen im Team.»

«Neu an dem Julian von 2021», verrät Wolf jetzt, «ist seine Geduld und sein Langmut. Zu akzeptieren, eigentlich besser zu sein wie das Bike und trotzdem das Ding mit den Daten wieder heimzubringen, Platzierungen unter diesen Umständen neu zu bewerten und Teamfortschritt als Erfolg zu werten sind neue Vorzüge, die ihn auszeichnen. Wir als Team wissen, dass Bike und Fahrer noch Luft nach oben haben und was das nach einem vierten Platz bedeutet, ist ja wohl für die Saison 2022 klar. Und er hat mit Toni Finsterbusch ein Teammate an seiner Seite, der Freund und Maßstab zu gleich sein wird! Was will man mehr?»

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