Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Gabriel Noderer und die Lizenz zum Fahren

Von Esther Babel
Gabriel Noderer (li.) mit Fahrlehrer Hans Schröder

Gabriel Noderer (li.) mit Fahrlehrer Hans Schröder

In der IDM Superbike startet der ehemalige Supersport-600-Fahrer für das Team Kiefer. Doch auch auf der Straße darf der Umsteiger jetzt gepflegt zur Arbeit fahren. Er hat den Führerschein in der Tasche.

Zahlreiche Piloten, die in flottem Tempo um die Strecken dieser Welt ballern, dürfen das im normalen Leben, sprich auf der Straße, in Ermangelung einer gültigen Fahrerlaubnis nicht. IDM-Pilot Gabriel Noderer hat das nun geändert und eine Woche vor dem Start in die IDM Saison 2022 erfolgreiche die Führerschein-Prüfung bestanden.

Im Team Kiefer pilotiert der Franke in dieser Saison eine BMW S 1000 RR. Um nicht aus der Übung zu kommen, hat dem Superbike-Frischling Hersteller BMW jetzt sein IDM-Bike als Straßenversion vor die Tür gestellt. Was fehlte war der „Lappen“. Doch da hat Noderer in kürzester Zeit Abhilfe geschaffen und darf jetzt mit seinem neuen Spielzeug auch offiziell Spaß haben.

Ein Spaziergang war die Prüfung nicht. Einen Tag zuvor hatte er noch auf dem Hockenheimring angegast, am Mittwoch dieser Woche dann die Prüfung. Dank Instagram wusste auch die Prüferin, wen sich da vor sich hatte und gewährte keinen Rennfahrer-Bonus. «Mein Fahrlehrer Hans Schröder hatte mir vorher noch eingetrichtert», erzählt Noderer, «die Bremse auf keinen Fall nur mit zwei Fingern zu betätigen. Die lässt dich durchfallen, hat er mich gewarnt.» Bevor es losging, musste sich Noderer den theoretischen Fragen der Prüferin rund ums Fahrschul-Moped stellen. Nach Überland-, Autobahn- und Innenstadt-Kilometern hielt Noderer dann endlich den Führerschein in Händen.

Am kommenden Wochenende wird es aber erstmals so richtig ernst für Noderer. In den letzten Jahren war er mit einer 600er-Kawasaki auf dem Lausitzring unterwegs. Samstag und Sonntag wird er nun mit dem Team Kiefer und seinem Teamkollegen Björn Stuppi mit der BMW dort im Kreis fahren. Damit trifft Noderer auf einen Großteil seiner neuen Konkurrenten. «Durch den Regen bei den Tests in Spanien war das ja alles ein wenig verzerrt», schildert er vor seiner IDM-Generalprobe. «Das Wetter soll ja am Wochenende mitspielen und ich muss noch einiges an Basics lernen.»

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