MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Puffinators IDM-Wohnzimmer in Schleiz wartet

Von Esther Babel
Julian Puffe

Julian Puffe

IDM Superbike-Pilot Julian Puffe vom Team GERT56 schlägt sich in Most wacker mit den Plätzen 6 und 8. Als nächstes steht für den Schleizer das persönliche Highlight des Jahres an. IDM direkt vor der Haustür.

Harte Konkurrenz, starker Regen und eine absolute Hitzeschlacht. Der dritte Lauf zur IDM Superbike im tschechischen Most hatte allerhand zu bieten. Das ohnehin starke Starterfeld der IDM Superbike 1000 wurde durch Leon Haslam und Leandro Mercado aus der Superbike-Weltmeisterschaft weiter verschärft. «Zum ersten Mal in diesem Jahr hatten wir die Möglichkeit, verstärkt am Regen-Setup zu arbeiten», beschreibt Julian Puffe vom Tem GERT56 seinen Freitag. «Im nassen ersten Zeittraining am Samstag machten sich auch erste Fortschritte bemerkbar. Das zweite Qualifying fand glücklicherweise im Trockenen statt. Anfangs waren wir gut dabei und konnten in den Top 5 mitmischen. Durch ein Problem beim Radwechsel war es mir im letzten Drittel leider nicht mehr möglich, auf einem weichen Reifen die Rundenzeit erneut nach unten zu drücken. Platz 10 am Ende die Ausgangslage für das erste Rennen am Sonntag. Wir haben insgesamt viel rumprobiert und Daten sammeln können, weil wir auch in den freien Trainings Longruns gefahren sind. Wir haben viel hin und her gebaut und schlussendlich eine richtig gute Richtung gefunden.»

Der Renntag sollte bei Temperaturen über der 30 Grad Marke stattfinden. «Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start und kämpfte mich über die Distanz von 16 Rennrunden auf Platz 8 nach vorn», schildert Puffe seine Eindrücke. «Ich hatte Probleme, das Motorrad abzubremsen und verlor dadurch Zeit. Für das zweite Rennen am Nachmittag nahmen wir also weitere Veränderungen am Fahrwerk der M1000RR vor.»

«In Rennen 2 erwischte ich einen Granaten-Start», so Puffe, «und reihte mich direkt hinter Haslam auf Platz 2 ein. Einige Runden konnte ich folgen und mir das ein oder andere abschauen. Im restlichen Verlauf des Rennens ging es hin und her. Ich kämpfte in einer größeren Gruppe um die Positionen. Nach vielen Zweikämpfen erreichte ich die Zielflagge auf dem sechsten Platz. Alles in allem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir haben eine sehr gute Richtung mit dem Set-up eingeschlagen und gerade im zweiten Rennen fühlte ich mich ziemlich wohl. Die Plätze 6 und 8 sind jetzt erst Mal okay, denn das Motorrad hat sich bedeutend besser angefühlt, als noch in Oschersleben. Wir haben eine gute Richtung eingeschlagen und müssten jetzt nur vorn noch etwas finden, damit ich etwas mehr Last draufgeben kann. Wenn wir das hinbekommen, stehen wir beim nächsten Rennen richtig gut da. Wir haben noch ein paar kleine Baustellen, die es bis zu meinem Heimrennen auf dem Schleizer Dreieck zu lösen gibt. Das Team macht einen super Job und ich freue mich schon jetzt, mit einem schlagkräftigen Paket mein Heimrennen zu bestreiten. Wir sehen uns am 24. Juli zur IDM in Schleiz. Ich kann es kaum erwarten, weiter an unserem Projekt zu arbeiten.»

Punktestand nach 6 von 14 Rennen

1.     Markus Reiterberger (D/BMW)  145 Punkte
2.     Florian Alt (D/BMW) 78 Punkte
3.     Toni Finsterbusch (D/BMW) 77 Punkte
4.     Jan Mohr (A/BMW) 64 Punkte
5.     Julian Puffe (D/BMW) 59 Punkte
6.     Rob Hartog (NL/Yamaha) 50 Punkte
7.     Pepijn Bijsterbosch (NL/BMW) 48 Punkte
8.     Kamil Krzemien (PL/BMW) 45 Punkte
9.     Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 41 Punkte
10.  Leon Haslam (GB/Kawasaki) 29 Punkte
11.  Daniel Kartheininger (D/Yamaha) 27 Punkte
12.  Hikari Okubo (J/Honda) 27 Punkte
13.  Bastien Mackels (B/Kawasaki) 24 Punkte
14.  Philipp Steinmayr (A/Yamaha) 23 Punkte
15.  Sandro Wagner (D/Yamaha) 18 Punkte

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