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Jan Mohr: «Ich mache es mir gern selber schwer»

Von Esther Babel
Der Österreicher kehrt nach seinem Crash auf dem Schleizer Dreieck und langer Verletzungspause in die IDM Superbike zurück. Auf dem Sachsenring meldete er sich mit guter Pace.

Jan Mohr hat eine lange Racing-freie Zeit hinter sich. Nach seiner Verletzung im Jahr 2022 war er im Vorjahr nur auf seinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring dabei. Seit diesem Jahr ist der Österreicher wieder voll dabei im Team Champion-alpha-Van Zon-BMW und zeigte sich auch gleich wieder in alter Stärke. Nach einer gelungenen Pre-Practice-Session blieb Mohr auch in der Superpole cool und holte Startplatz 5. «Es hat ein bisschen gedauert, bis ich fit wieder fit war», blickt Mohr zurück. «Ich bin inzwischen ja auch zwei Jahre älter, habe in der Zeit viel gelernt und bin ein wenig ruhiger geworden.» Zur Vorbereitung auf die Saison war er nicht nur mit dem Team in Spanien unterwegs, sondern machte mit seinem Trainingsbike und seinen bulgarischen Mechanikern auch wieder das griechische Serres unsicher, wo er beide Rennen gewinnen und seinen eigenen Rundenrekord unterbot.

«Das war jetzt nicht so geil», meinte Mohr nach dem durch einen kurzen Regenschauer durchnässtem ersten Lauf, der für ihn mit einem 10. Platz endete. «In der ersten Kurve nach dem Start hatte ich mich ungünstig positioniert. Danach hatte ich wenig Chancen. Immer wenn ich ans Gas gegangen bin, ist mir extrem das Hinterrad weggegangen. Alle anderen hatten dieses Problem meines Wissens auch, aber kamen damit wohl besser zurecht als ich. Natürlich hatte ich mir mehr erhofft, aber auf nasser Strecke ein zehnter Platz, das geht schon okay.»

Der zweite Lauf fand am Nachmittag bei trockenen Bedingungen statt, doch für Mohr lief es vor allem am Anfang ein wenig zäh. Am Ende konnte er sich in der Verfolgergruppe durchsetzen und den 7. Platz eintüten. «Meine Pace war zum Schluss super», erklärt der Österreicher. «Wäre das Rennen noch ein, zwei Runden länger gegangen, wäre ich an Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähnig dran gewesen. Doch leider war das Rennen vorher fertig. Ich mach es mir zu Beginn halt gerne mal selber schwer, da muss ich dran arbeiten.»

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