Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Oschersleben: Ein Favorit vorne, ein anderer im Kies

Von Esther Babel
Florian Alt erledigt seine Hausaufgaben

Florian Alt erledigt seine Hausaufgaben

Nach den beiden Freien Trainings am Freitag hatte sich Titelverteidiger Florian Alt an die Spitze gesetzt, knapp vor Ilya Mikhalchik. Pech hatte IDM-Leader Patrick Hobelsberger. Er stürzte am Vormittag.

Als am Freitagmorgen in der Motorsport Arena Oschersleben die Boxengasse zum erste Freien Training geöffnet wurde, machten sich 28 Piloten der IDM Superbike ans Werk, um in das zweiten Wochenende der noch jungen IDM-Saison zu starten. Während sich im Süden Deutschland schon der angesagte Dauerregen breit machte, kamen die Superbiker noch im Trockenen davon.

Wieder da war der Niederländer Colin Velthuizen, der seine BMW auf dem Sachsenring nach einem anfänglich harmlos aussehenden Ausrutscher bis auf die Grundmauern zerstört hatte, als das gute Stücke nach mehreren Salti hinter der Leitplanke eingeschlagen war. Mit vereinten Kräften hatte man das Motorrad für Oschersleben wieder fit gemacht.

Auch wieder da war Rob Hartog vom Team SWPN. Der Niederländer hatte sich, nachdem er im Vorjahr nach einem Schulterblattbruch vom Belgier Bastien Mackels vertreten worden war, bei einem Crash am Sachsenring die Schulter ausgekugelt und war statt in der Startaufstellung in der Klinik gelandet.

Endlich da war Vladimir Leonov. Der Russe hatte für den Sachsenring-Lauf noch nicht das nötige Visum für seine Einreise erhalten. Inzwischen sind alle Formalitäten beim Mann aus Moskau, der für das Ducati-Team von Denis Hertrampf unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate startet, zur Zufriedenheit aller erledigt.

Ebenfalls da war der BMW-Neuzugang Hannes Soomer, der sich nach seinem erfolgreichen Honda-Jahr 2023 für diese Saison mit einer BWM aus dem Hause Daemen auf Titeljagd machen wollte. Jetzt muss der Este nach Verletzungspech beim Langstrecken-WM-Lauf von Le Mans den IDM-Nuller vom Auftakt wieder wettmachen.

Neu dabei ist Federico Caricasulo. Der Italiener springt im Kawasaki-Team von Oliver Skach für den noch immer verletzten Neueinsteiger Martin Vugrinec ein. Am Sachsenring war noch der Österreicher Nico Thöni ins kalte Kawasaki-Wasser gesprungen. In Oschersleben versucht nun der WM-erfahrene Caricasulo sein Glück.

Hoffentlich bald wieder dabei ist IDM-Leader Patrick Hobelsberger. Kurz nach dem Start des ersten Freien Trainings wurde in Oschersleben ein Sturz des BMW-Piloten vom Team GERT56 vermeldet. «Fahrer okay», hieß die Meldung der Rennleitung. Nicht dabei war Jan Mohr. Der BMW-Pilot war zwar vor Ort, muss aufgrund eines gebrochenen Schulterblatts allerdings eine Zwangspause einlegen.

Schnellster Mann war am Morgen Ilya Mikhalchik mit einer Zeit von 1.26,316 min. Florian Alt war mit einer 1.26,902 min auf Platz 2 gelandet. Toni Finsterbusch rangierte mit einer 1.27,573 min auf Platz 3.

Auch im zweiten Freien Training blieb es trocken bei knapp 20 Grad Lufttemperatur. Julius Ilmberger nahm die Arbeit als erster auf. Doch schon nach den ersten Runden tummelten sich wieder die üblichen Verdächtigen an der Spitze. Zum Schluss lag der Titelverteidiger Florian Alt mit einer Zeit von 1.25,329 min auf dem ersten Platz. Minimal langsamer war mit einer 1.25,415 min Ilya Mikhalchik unterwegs. Auch Bálint Kovács fuhr eine 1.25,822 min und durfte sich über Platz 3 freuen.

Die Nachmittags-Session ging sturzfrei über die Bühne. Mit Patrick Hobelsberger, der am Vormittag Pech hatte und direkt zu Boden ging, war das Feld am Nachmittag komplett. Hobelsberger drehte sieben Runde, lieferte eine Zeit von 1.27,114 min und landete damit auf Platz 15.

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