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Jonas Folger: «Die Mädels im Beiwagen sind vogelwild»

Von Rudi Hagen
Das Sidecar Festival in der Motorsport Arena Oschersleben war ein voller Erfolg. Trotz Einschränkungen durch Covid-19 sahen 300 Zuschauer vor Ort und viele mehr im Livestream spannende Rennen und Action drumherum.

«Ganz herzlichen Dank an Jürgen Röder, der diese tolle Veranstaltung möglich gemacht hat, solche Leute brauchen wir in unserem Sport», lobte der Schweizer Markus Schlosser den Teambesitzer von Bonovo Action powered by MGM Racing und Sponsor des ersten Sidecar Festivals in Oschersleben.

Schlosser, der zusammen mit seinem Beifahrer Marcel Fries zu den Protagonisten des größten Gespannrennens in Europa gehörte, war mit seinen beiden Siegen im mit insgesamt 15.000 Euro ausgelobten Sidecar Superprix by Bonovo Action und dem Gewinn des DMSB-Cups in der 600ccm-Seitenwagenklasse der erfolgreichste Aktive des Renn-Wochenendes in der Magdeburger Börde.

Aber auch der derzeit beste deutsche Motorrad-Rennfahrer, Jonas Folger aus dem bayerischen Mühldorf und Mitglied und Aushängeschild des Bonovo-Teams, war Glanzpunkt im Superbike-Rennen am Sonntag. Bevor es für den ehemaligen GP-Piloten an den Start ging, schaute er auch bei den Sidecars am Grid vorbei und kommentierte Moderator Edgar Mielke ins Mikrofon: «Was die leisten, da ziehe ich meinen Hut vor. Ich haben den vollsten Respekt vor ihnen.» Angesichts der Beifahrerinnen in den Sidecar-Feldern legte er noch einen Knaller nach: «Die Mädels im Beiwagen sind vogelwild.»

Wer das Glück hatte, in der Motorsport Arena als Zuschauer dabei sein zu können, sah neben den genannten Rennen auch die Entscheidung in der Sidecar Trophy sowie herrlich laute Demo-Läufe der Classic Sidecars und der Classic Solisten. Darüberhinaus war im Fahrerlager eine Gespann-Ausstellung mit Classic-Bikes aus der Sammlung von Jürgen Röder zu sehen, Fan-Artikel wurden verteilt und im Hotel Motorsport Arena wurde eine Hall of Fame eröffnet.

Ursprünglich waren beim Sidecar-Festival noch zwei Seitenwagen-WM-Läufe geplant und es sollte mit Bands, Musik und viel Tamtam in der Arena mit tausenden von Fans gefeiert werden. Die Corona-Pandemie machte den Plänen aber einen Strich durch die Rechnung. Aber auch in dieser Form war das Sidecar-Festival gelungen und machte Lust auf mehr.

«Ich bin total zufrieden», strahlte am Ende auch der Chef von Bonovo action, Jürgen Röder. «Ein großer Dank gilt der Motorsport Arena Oschersleben und vor allem Ralph Bohnhorst, die uns bei der Organisation dieses Wochenendes sehr unterstützt haben. Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war nur schade, dass wir im Prinzip keine Zuschauer dabeihaben durften. Wir mussten mehr als 100 Leute am Eingang abweisen, die versucht haben reinzukommen. Das gibt uns natürlich auch Mut, ein derartiges Event auch im nächsten Jahr zu initiieren. Wir hoffen natürlich, dass das Interesse genauso groß sein wird und wir dann alles etwas größer strukturieren können. Sportlich bin ich sehr zufrieden, die Rennen waren allesamt super spannend und wir konnten wirklich gute Werbung für den Sport machen. Die Stimmung war extrem entspannt, das war super und schreit nach mehr.»

Endstand IDM Sidecars 600 ccm:

1. Schlosser/Fries (CH), 133 Punkte
2. Streuer/de Haas (NL), 113
3. Sattler/Schmidt (D), 90
4. Reeves/Rousseau (GB/F), 78
5. Päivärinta/Clement (FIN/F), 75
6. Remse/Wechselberger (SLO/A), 55
7. Rutz/Hofer (CH), 55
8. Schwegler/Kopecky (D), 47
9. Zimmermann/Segers (D/NL), 43
10. Kranenburg/Zimmermann (NL/D), 38
11. Kimeswenger/Kölsch (A/D), 35
12. Grabmüller/Lavorel (A/F), 33
13. Nicholls/Mahl (GB/D), 17

Endstand IDM Sidecars 1000 ccm:

1. Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH), 163
2. Helmut Lingen/Michael Prudlik (D), 116
3. Franz Kapeller/Markus Billich (A), 66
4. Rogier Weekers/Remco Moes (NL), 62
5. Jord Klok/Carmen Laudy (NL/D), 51
6. Cedric Pierard/Arnaud Pierard (F), 33

Endstand Sidecar Trophy 600 (Top 3):

1. Enrico Wirth/ Ronny Uhlig (D), 150
2. Norbert Kirst/Sören Kirst (D), 112
3. Rainer Crome/Tanja Crome (D), 101

Endstand Sidecar Trophy 1000 (Top 3):

1. Roman Sedlacek/Katerina Rozenekova (CZ), 93
2. Thomas Axelsson/Nadja Milsten (S), 76
3. Rocco Ozimo/Massimo Zanarini (I), 75

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