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Kevin Kölsch: Kotflügel kaputt, abgeflogen, überrollt

Von Rudi Hagen
Das war nicht der beste Tag im Leben des Kevin Kölsch. Nach einer Kollision bei den IDM Sidecars auf dem Hockenheimring mit Schwegler/Kopecky flog er aus dem Sidecar seines Piloten Kimeswenger und wurde überrollt.

Der Vizemeistertitel in der IDM Seitenwagen lag für Peter Kimeswenger und Beifahrer Kevin Kölsch vor den beiden Rennen an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring und am kommenden Wochenende in Oschersleben noch in erreichbarer Nähe. Das österreichisch-deutsche Rennteam vom PSV Wels, welches auch in der Weltmeisterschaft unterwegs ist, belegte nach 8 von 12 Rennen Platz 3, nur 14 Punkte hinter den Zweiten, Markus Schwegler und Beifahrer Ondrej Kopecky.

Möglicherweise ist dieser Traum ausgeträumt, den Kölsch musste nach einem Crash im ersten Rennen am Samstag mit dem Helikopter ins Krankenhaus zur Untersuchung geflogen werden.

In dem über 14 Runden geplanten Sidecarrennen gab es in Runde 5 eine an sich harmlose Kollision zwischen Kimeswenger/Kölsch und dem Team Königswartha, Schwegler/Kopecky. Fatal dabei nur, dass dabei der Kotflügel der LCR Yamaha derart beschädigt wurde, dass er nicht mehr sicher in den Halterungen war und später dann auch abflog. Und Kölsch mit ihm.

«Heute lief es nicht ganz nach Plan», berichtete Kevin Kölsch später nach den ersten Untersuchungen im Krankenhaus, «nach einem schlechten Start wollten wir uns zurück nach vorne kämpfen, dabei kam es zu einem leichten Kontakt zwischen dem Team Königswartha Motorsport und uns, wobei sich leider zwei Schnellverschlüsse unseres Kotflügels lösten. Ich kämpfte ein paar Runden mit dem Kotflügel, aber wir konnten weiterfahren und ich wollte nicht die so wichtigen Punkte in der Meisterschaft aufgeben. Leider löste sich der Kotflügel dann aber gänzlich und der Reifen schmiss mich über das Motorrad und leider landete ich etwas unglücklich davor, wodurch ich nochmals überrollt wurde.»

Die Ergebnisse der Untersuchungen, CT und Röntgen, lagen noch nicht vor, aber Kölsch fühlte sich seinen eigenen Angaben nach ganz ok. Und. «Immerhin durfte ich Helikopter fliegen. Vielen dank an alle, die sofort für mich da waren. Danke an die Sanitäter, die Ärzte und die Besatzung des Christoph 53. Ein Riesendank auch an alle Sponsoren, besonders diejenigen, die mich mit der bestmöglichen Schutzausrüstung ausgestattet haben und mir heute so Schlimmeres erspart haben. Und danke auch an mein Team, welches unmittelbar am Medical Center war und sich um mich gekümmert hat.»

Inwiefern ein Start am Sonntag im zweiten Rennen möglich ist, war am Abend noch nicht abzusehen.

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