MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Freudenberg-KTM schickt Teenie-Gang in die IDM SSP300

Von Esther Babel
Ab heute wird im Team Freudenberg trainiert. Das IDM-Trio Lehmann, Netzker und Göttlich ist unter entsprechenden Hygieneauflagen auf dem Lausitzring unterwegs. Sie hoffen auf bis zu vier IDM-Einsätze 2020.

«Danke der Nachfrage», antwortet Teamchef Carsten Freudenberg im Live-Stream-Interview mit IDM-Kommentator Eddie Mielke. Bei den Freudenbergs in Bischofswerda herrscht schon seit jeher stetige Betriebsamkeit. Fahrschule, Werkstatt und das eine oder andere Rennteam in der IDM und WM Supersport 300, gemeinsam betrieben von Carsten und seinem Vater Michael Freudenberg. «In unserer Firma war das natürlich alles nicht so einfach», meint Freudenberg junior. «In der Fahrschule meines Vaters mit 18 Beschäftigten habe sie ja ein Berufsverbot erhalten. Seit Mitte Mai ist das Alles wieder im Gange. Bei uns im Motoradhaus sah es ein bisschen anders aus. Wir hatten in der Werkstatt die Möglichkeit, weiterzuarbeiten. Aber der Verkauf von Quads und vor allem der Rennsport war natürlich nicht möglich.»

In Sachen IDM-Läufe, wo das Team Freudenberg unter anderem mit dem Sieger des ADAC Junior Cup Lennox Lehmann unterwegs ist, ist der Teamchef frohen Mutes. «IDM-Serienmanager Normann Broy hat mir bei einem Telefonat positive Signale gegeben», erklärt er im Mielke-Interview. «Dass man vielleicht drei, oder sogar vier, Rennen durchführen kann. Auf den Rennstrecken in Deutschland geht es ja langsam wieder los. Natürlich mit den entsprechenden Sicherheitsvorschriften. Das haben alle verdient. Man weiß, wie lange der Winter ist und wie hart man sich vorbereitet und in die Technik investiert.»

«Was das Thema Fußball betrifft», so der Sachse zum Re-Start der Bundesliga vergangenes Wochenende, «ist man immer geteilter Meinung. Aber es ist wichtig, dass man mit professionellem Sport irgendwann mal wiederbeginnt. Dass man auch mal weiß, wie es läuft. Am Ende wird das dann über die Formel 1 und die MotoGP bis zu uns hintransportiert. Von den jetzt gesammelten Erfahrungen werden wir ja dann hoffentlich alle irgendwann profitieren.»

Im Team Freudenberg existieren für das Engagement in den Serien WM und IDM zwei eigene Strukturen. «Das geht gar nicht anders», so Freudenberg. «Das haben wir über viele Jahre aufgebaut und das hat sich bewährt. In diesem Jahr neu dabei ist Thomas Netzker, der einige organisatorischen Dinge im IDM-Team übernimmt und quasi mein verlängerter Arm ist.»

«Unser Team kommt ja aus der IDM», erinnert sich Freudenberg. «Dort haben wir unser Team zu dem gemacht, was wir jetzt sind. Es ist leider schade, dass das hohe Niveau, welches in der IDM gefahren wird, oft nicht so gewürdigt wird. Es erfordert Respekt, was die Jungs da leisten.» Zum Schluss geht sein Dank noch an den Moderator selbst. «Es ist spitze Eddie, wie du dich für den deutschen Motorsport einsetzt.»

«Die IDM und alles was dazugehört ist mehr als ein geiles Paket», ist Freudenberg überzeugt. «Man hat es beim Finale in Hockenheim gesehen, wenn die Zuschauer vor Ort sind. Es ist faszinierender Rennsport. Man findet in jeder Klasse hochkarätige Fahrer. Ich kann es nur jedem raten, sich das anzusehen, wenn man dann wieder an die Rennstrecke darf.»

Die jungen Wilden dürfen heute ran. Lennox Lehmann, Lennard Göttlich und Jann Netzker toben sich am Feiertag auf dem Lausitzring aus. Um 19 Uhr ist dann wieder der Stream mit Eddie Mielke dran. Heute hat er sich, zu sehen auf seiner Facebook-Seite, die IDM Superbike-Piloten Ilya Mikhalchik und Bastien Mackels eingeladen.

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