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Kawa-Team zieht Konsequenzen: Schluss mit IDM

Von Esther Babel
Die laufende IDM Supersport 300-Saison wird die letzte für das Team Füsport – RT Motorsport by SKM – Kawasaki sein. Nach dem letzten Supersport 300 Rennen am Rennsonntag in Hockenheim ist definitiv Schluss.

«Dafür gibt es viele Gründe», erklärt das Team um die Betreiber Rob Vennegoor und Frank Krekeler nach der Ankündigung ihres Rückzugs aus der IDM. Das niederländisch-deutsche Führungs-Duo ist seit der Saison 2019 sowohl in der Supersport 300-WM am Start und war ebenfalls fester Bestandteil der IDM Supersport 300. Im Vorjahr stellte das Team mit Marvin Siebdrath den Meister in der deutschen Nachwuchsklasse. Darüber hinaus haben beide Teambesitzer eigene Geschäfte, die neben dem motorsportlichen Einsatz Zeit in Anspruch nehmen.

«All dies hat Spuren hinterlassen», so die Verantwortlichen, «und Kawasaki Deutschland wurde über den Rückzug informiert . Mit gegenseitigem Verständnis auch für andere Situationen, die in der IDM-Meisterschaft eine Rolle spielen, verabschieden wir uns freundschaftlich voneinander und schauen, ob sich zukünftige Kooperationen ergeben, da die Verbindung zwischen Kawasaki Motor Deutschland, Kawasaki Motor Europe und unserem Team eng und stark ist.»

Stellungnahme zur Causa Khan

Am Red Bull Ring war am vergangenen Wochenende in der IDM Supersport 300 für das Kawasaki-Team der Tscheche Petr Svoboda am Start, der auch Dritter der Supersport 300-WM ist. Konkurrent Walid Khan vom Team Freudenberg Paligo KTM muss sich nun dem Vorwurf stellen, dass er im Versuch, sich einen Vorteil zu verschaffen, auf der Start-Ziel-Geraden seine Hand in Richtung Bremshebel von Svobodas Kawasaki ausgefahren hat. Zu sehen auf einem Screenshot des IDM Live-Streams. Wenig später kam es erneut zu einem Zusammentreffen von Khan und Svoboda. Khan bremste in einer Kurve innenrein, der Tscheche stürzte.

Beide Vorfälle wurden von der Rennleitung untersucht, und wurden nach Aussage des Kawasaki-Teams als normaler Rennunfall klassifiziert. Damit war zumindest für die Rennleitung der Fall erledigt. Nicht so für die Betroffenen. Der Ausschnitt des Live-Streams hat es bis in die tschechischen TV-Nachrichten geschafft und vom Verband wird laut über rechtliche Schritte nachgedacht. Vom IDM-Promoter gibt es auch zwei Tage nach den Geschehnissen keine Stellungnahme.

Petr Svoboda hat seine Entscheidung bereits am Sonntagabend verkündet. «Nie mehr IDM», erklärte der Kawasaki-Pilot über die sozialen Medien.

«Am Sonntag nach Rennen 2 in der Klasse IDM Supersport 300 am Red Bull Ring waren unser Crew-Chief Bernd Klockmann als auch unser betroffener Fahrer Petr Svoboda bei der Rennleitung, um sich über die Beurteilung/Entscheidung bezüglich des Vorfalls auf Start Ziel als auch beim Sturz von Petr in Turn 2 zu informieren», erklärt nun das Team. «Ihnen wurde durch den Rennleiter mitgeteilt, dass es sich hier um „normale“ Rennsituationen gehandelt habe. Ob der Sturz von Petr ein normaler Rennunfall war, darüber kann man diskutieren. Der Vorfall auf Start/Ziel bedarf aus unserer Sicht keiner Diskussion und sollte von der Rennleitung geahndet werden. Wenn solche Dinge Schule machen und keine Strafen zu befürchten sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis etwas Schlimmes passiert. Wenn es um die Sicherheit geht, muss die Rennleitung oder im Nachgang der zuständige Verband handeln. Das ist unsere Erwartungshaltung an die verantwortlichen Stellen.»

Das Ende einer IDM-Erfolgsgeschichte

Rob Vennegoor und Frank Krekeler waren beide Jahrzehnte in der IDM aktiv. 2019 bündelten sie ihre Kräfte. Das Team RT Motorsports by SKM – Kawasaki nahm mit der Unterstützung vieler Partner seit fünf erfolgreichen Jahren an der IDM Supersport 300 Meisterschaft teil und bot vielen jungen Talenten eine Chance in der IDM und unterstützte sie durch eine professionellen Teamstruktur.

«Die Krönung dieser Arbeit war der Titelgewinn von Marvin Siebdrath im Jahr 2022 und natürlich wäre der erneute Titelgewinn, dieses Mal mit Inigo Iglesias, ein toller Abschluss», erklären die Teamchefs. Von der Saison 2019 bis heute hat das Team RT Motorsports by SKM – Kawasaki der IDM Supersport 300 Meisterschaft deutlich seinen Stempel aufgedrückt und sie auf ein neues Niveau gehoben. 19 Siege, 22 zweite Plätze und 18 dritte Plätze gingen bisher auf das Teamkonto.

An den beiden Läufe der IDM Supersport 300, in Assen und in Hockenheim, nimmt das Team noch teil. Mit intakten Titelchancen. Danach ist Schluss und das Team wird sich dann ganz der Weltmeisterschaft widmen.

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