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Chris Beinlich: «Muss die Kawa noch besser verstehen»

Von Esther Babel
Christoph Beinlich

Christoph Beinlich

Der IDM-Supersport-600-Pilot muss den Umstieg von einer Yamaha R6 auf eine Kawasaki ZX 6-R schaffen. In Brünn und Most testete der Thüringer mit dem Bike vom Team Kawasaki Weber Moto.

«Nicht gerade einfach», lautete die Zusammenfassung Chris Beinlichs über sein erstes Date mit dem neuen Motorrad. Der IDM Supersport-Pilot hatte im Winter den Wechsel von Yamaha zum Team Kawasaki Weber Moto vollzogen und muss sich mit seinem neuen Motorrad erst noch anfreunden. Beim ersten gemeinsamen Ausflug nach Brünn fanden sich Beinlich und sein Trainingsmotorrad auch gleich zwei Mal auf dem Boden wieder. Doch die Annäherung läuft inzwischen immer besser und nach den gemeinsamen Tagen in Most geht es aufwärts.

«Die Umstellung ist eben einfach krass», gibt Beinlich zu. «Auf der Kawasaki hat man ziemlich viel Platz. Im Gegensatz zur Yamaha sitzt man relativ weit drin im Moped. Bei der R6 schaut man eher von oben drauf. Daher muss man die Kawa ganz anders fahren. Daran arbeite ich zurzeit noch. Zuerst bin ich sie wie eine R6 gefahren. Kann man machen, fühlt sich auch nicht schlecht an. Schnell ist man so aber nicht.» Nach dem holprigen Start in Brünn lief es in Most mit dem IDM-Motorrad und der Unterstützung von Teamkollege Gabriel Noderer, der bereits zwei Jahre Erfahrung mit der ZX-6R hat, besser.

«Wir sind noch nicht ein Herz und eine Seele», beschreibt Beinlich das Verhältnis zwischen sich und dem Motorrad. «Am Anfang habe ich schon bisschen einen Schreck gekriegt und geglaubt, ich habe alles verlernt. Aber in Most haben wir bessere Fortschritte gemacht als noch in Brünn. Jetzt kommen noch zwei Tage in Oschersleben. Mir geht es wie WM-Pilot Mahias nach dem Umstieg auf eine Kawasaki. Man muss fahren, fahren, fahren. Der größte Unterschied ist für mich, dass ich jetzt wieder ohne Blipper fahre, also beim Runterschalten wieder die Kupplung nehmen muss. Zum Glück ist meine Armmuskulatur vom vielen MotoCross-Fahren gut trainiert.»

Auch Teamkollege Gabriel Noderer war zwei Tage in Most unterwegs. «Wir haben sehr gut miteinander kommuniziert», so Beinlich. «Er sagt mir, wie ich es machen soll, aber die Umsetzung ist nicht immer ganz leicht. Aber er ist gut drauf. Ich habe noch einen Tag länger gebraucht, um seine Zeiten zu fahren.»

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