Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nichts mehr zu holen bei IDM-SSP-Quali 2

Von Esther Babel
Die beiden als „wet practice“ gekennzeichneten Zeittrainings der IDM Supersport unterschieden sich durch den Grad der Nässe. Im zweiten Quali ging noch weniger als im ersten. Marc Buchner auf der Pole Position.

Schon die ganze Nacht von Freitag auf Samstag hatte es im tschechischen Most ordentlich geschüttet. Nachdem die Freien Trainings am Freitag noch bei sommerlichem Wetter abgelaufen waren, mussten die IDM Supersport-Piloten am Samstag früh im Nassen ran. Am Freitag hatte Titelverteidiger Max Enderlein die Bestzeit mit einer 1.37,669 gesetzt. Samstag bewegten sich die Top-Zeiten nach der ersten Hälfte des ersten Qualifyings um die 1.50. Vor allem Marc Buchner machte seinem Ruf als Regenspezialist alle Ehre. Enderlein hatte sich da aber noch nicht aus der trockenen Deckung getraut.

Tom Toparis stürzte schon nach wenigen Minuten bei Posten 9, konnte aber selbstständig an die Box zurückrollen. Auch wenn die Wetteraussichten für den Mittag ein wenig besser ausschauten, waren dennoch immer noch Schauer möglich und man tat gut daran, am verregneten Vormittag sicherheitshalber ein paar Quali Runden zu drehen. Doch so manch einer begnügte sich mit einer Proberunde.

Marc Buchner machte sich an der Spitze in Sachen Rundenzeiten auf und davon. Mit einer 1.42,693 war der Yamaha-Pilot sieben Minuten vor Schluss 4,6 Sekunden schneller als der Rest. Fünf Minuten vor Schluss tauchte auch Enderlein auf der Strecke auf. Auch Toparis hatte sich von seinem frühen Ausrutscher erholt und düste mir einer 1.43,364 auf Platz 2 der Liste. Ein Runde später war er mit einer 1.42,153 ganz vorne angekommen. Schneller war nur Buchner mit einer 1.41,688. Dritter wurde mit einer 1.43,434 Gastfahrer Patrick Hobelsberger, aber nur fast. Denn als einer der letzten auf der Strecke war Kawasaki-Pilot Luca Grünwald unterwegs und zog auf den letzten Metern mit einer 1.42,748 noch an Hobelsberger vorbei.

Quali 2 säuft ab

Das mit dem Wetter wurde nicht besser. Im vorangegangen zweiten Trainings des BMW Boxer Cups hatten sich wegen des miesen Wetters gerade mal fünf Piloten auf die Strecke gewagt. Die Zeiten sprachen Bände. 15 bis 20 Sekunden langsamer als noch im ersten Quali.

So ähnlich gestaltete sich dann auch das Abschlusstraining der IDM Supersport 600. Die Regenwolken wollten und wollten nicht verschwinden. Pünktlich um 14.05 Uhr leuchtete die Ampel am Ende der Boxengasse grün auf. Und es passierte...nichts. Nach zehn Minuten trauten sich dann doch einige wenige Piloten aus der Deckung. Bastian Ubl, Per Behmer, Kevin Michel, Moritz Benz und Tom Kohnen aus der Superstock-Abteilung und Marco Fetz und Come Geenen aus der Supersport-Klasse. Das sollte es fürs erste gewesen sein. Später gesellte sich noch Joep Overbeeke dazu. Die Zeiten lagen über den Zeiten vom Vormittag.

Per Behmer, der für das Rubin Racing Team unterwegs ist, rutschte auf der nassen Piste aus, war aber nicht verletzt. Marco Fetz war nur zu Beginn kurz raus und auch gleich wieder reingefahren.
Es blieb alles wie am Vormittag.
Reihe 1: Buchner, Toparis, Grünwald
Reihe 1: Hobelsberger, Milan Merckelbagh als schnellster Superstock-Pilot und Enderlein.

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