MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

IMSA fährt stark besetzt zum Rennen in Austin

Von Martina Müller
Stattliche 40 Fahrzeuge werden den vierten Saisonlauf der IMSA in Angriff nehmen. Die DPi von Cadillac, Mazda und Nissan gelten als die Favoriten auf die Podiumsplätze. Fahrerwechsel im GTLM-Porsche.

Mit dem Rennen auf dem 5,513 Kilometer langen ’Circuit of the Americas’ in Austen, Texas begeht die amerikanische IMSA-Serie bereits ihre vierte Station des Jahres. Das Event findet 2017 erstmals bereits im Frühjahr statt. Von 2013 bis 2016 hatten IMSA und FIA WEC unter der Bezeichnung ’Lone Star Le Mans’ noch gemeinsam die Formel-1-Rennstrecke im Bundesstaat Texas besucht. Doch der verwendete Termin im Herbst kollidierte mit der Saison im College-Football, sodass sich nicht wirklich viele Zuschauer auf den Tribünen verloren hatten. Dies veranlasste die IMSA zur Vorverlegung des Rennens auf das erste Mai-Wochenende (04.-06. Mai). Die Sportwagen-WM gastiert jedoch weiterhin im September in Austin.

Insgesamt 40 Fahrzeuge wurden für das Rennen eingeschrieben: Zehn davon in der großen Prototypen-Klasse, die in der IMSA bekanntlich für die Gesamtsiege zuständig ist. Nach drei Triumphen in Folge (Daytona, Sebring, Long Beach) wird der Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing mit den Piloten Ricky und Jordan Taylor natürlich als haushoher Favorit in das 2h40min-Rennen gehen.
Nach dem Crash in Long Beach musste Action Express Racing einen seiner beiden Cadillac auf ein neues Chassis aufbauen, sodass die beiden Duos Joao Barbosa/Christian Fittipaldi bzw. Dane Cameron/Eric Curran ebenfalls zu den Siegerkandidaten gehören. Auch Nissan und Mazda werden wieder ihre jeweils zwei DPi in Austin aufbieten. Nach dem ermutigenden Rennen in Kalifornien nähern sich diese beiden Modelle immer mehr an die Performance des Cadillacs an.

Ex-Audi-LMP1-Pilot Marco Bonanomi ist die große Überraschung im Ligier LMP2 von PR1/Mathiasen Motorsports. Dort teilt sich der Italiener das Cockpit mit Jose Gutierrez, da Tom Kimber-Smith aus familiären Gründen verhindert ist. Der Oreca von JDC-Miller Motorsports und der Riley von VisitFlorida Racing komplettieren das LMP2-Feld. Bei letztgenannten Hersteller laufen übrigens aktuell gerade die Vorbereitungen für die 24 Stunden von Le Mans auf Hochtouren. Anfang dieser Woche wurden in Road Atlanta Testfahrten im Hinblick auf den Klassiker an der Sarthe unternommen. Dabei fand auch das Low-Downforce-Kit Verwendung. Am Steuer saß unter anderem Jeroen Bleekemolen.

In der GTLM-Klasse sind in Austin mit jeweils zwei BMW, Corvette, Ford und Porsche sowie dem Risi-Ferrari die üblichen Verdächtigen mit dabei. Neu ist der Einsatz von Wolf Henzler im Werks-Porsche. Dort ersetzt er Kévin Estre, der am gleichen Wochenende in der FIA WEC in Spa-Francorchamps im Einsatz ist. Im Sommer wird dann Gianmaria Bruni den Platz neben Laurens Vanthoor im Wagen #912 übernehmen. In der GTD-Klasse starten in Austin 17 Fahrzeuge – und somit eines mehr als in Long Beach. Das letztjährige Viper-GT3-Team Lone Star Racing absolviert einen Gaststart mit einem Mercedes-AMG. Vier PC-Wagen füllen das Feld auf.

Hier die vorläufige Entrylist

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