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Petit Le Mans auch 2017 wieder erstklassig besetzt

Von Martina Müller
Es ist das große Finale der amerikanischen IMSA-Serie. Das inzwischen zum Klassiker gewordene Petit Le Mans lockt auch in diesem Jahr wieder spektakuläre Extra-Teilnehmer an. Zunächst ein Blick auf die Prototypen.

Das sogenannte 'Petit Le Mans' ist eines der wichtigsten Sportwagen-Rennen überhaupt. Das Rennen auf der Strecke von Road Atlanta wird bereits seit 1998 ausgetragen und entstand aus der Liebe von Don Panoz zu den 24 Stunden von Le Mans. Aus dem Premieren-Event entwickelte Panoz für die Saison 1999 die 'American Le Mans Series' (ALMS), die lange Jahre das Aushängeschild des Sportwagen-Sports in Nordamerika darstellte. Als ALMS und 'Grand-Am' für 2014 fusionieren, überlebte auch das 'Petit Le Mans'. Somit steht in der kommenden Woche (04. bis 07. Oktober) bereits die 20. Ausgabe des inzwischen schon zum Klassiker gewordenen Rennens an.

Traditionell treten auch einige Gaststarter beim auf 10 Stunden ausgelegten Finale der IMSA-Serie an. So schickt das aus der FIA WEC bekannte Team Rebellion Racing einen seiner Oreca 07 auf die Road Atlanta. Der Wagen wird von Mathias Beche, Nick Heidfeld und Gustavo Menezes pilotiert.

Insgesamt besteht die Prototypen-Klasse aus neun Fahrzeugen. Über den Einsatz von Ryan Hunter-Reay im Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing hatte SPEEDWEEK.com bereits berichtet. Der IndyCar-Star fährt gemeinsam mit den IMSA-Tabellenführern Jordan und Ricky Taylor. Auch Toyota-LMP1-Pilot Mike Conway hatte im Interview seinen Start beim Petit Le Mans bereits verkündet. Der Brite fährt im Cadillac von Action Express Racing zusammen mit Dane Cameron und Eric Curran. Für Cameron wird es der letzte Auftritt im Cadillac sein. Ab der kommenden Saison steuert er an der Seite von Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya den Acura DPi.

Insgesamt machen sich recht viele Piloten aus der FIA WEC im Feld des Petit Le Mans breit. So ergänzt Filipe Albuquerque den zweiten Cadillac von Action Express Racing, in dem noch Joao Barbosa und Christian Fittipaldi ins Lenkrad greifen.

Auch Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley gönnt der IMSA wieder einen Gastauftritt. Der aktuelle Le-Mans-Sieger tritt im Nissan DPi von ESM mit Scott Sharp und Ryan Dalziel an. Im Schwesterwagen kommt neben den Stammpiloten Johannes van Overbeek und Luis Felipe Derani auch Rebellion-LMP2-Fahrer Bruno Senna zum Einsatz. Dessen FIA-WEC-Teamkollege Julien Canal sowie Olivier Pla (der in der Sportwagen-WM im Ford GT sitzt), werden den Ligier JS P2 von PR1/Mathiasen Motorsports steuern.

Eine interessante Konstellation gibt es im Ligier von VisitFlorida Racing zu bestaunen. Neben den Stammkräften Marc Goossens und Renger van der Zande greift hier Jonathan Bomarito ins Lenkrad. Bomarito ist eigentlich Werksfahrer bei Mazda und hatte deren DPi für das Jeam Joest gerade noch am Hockenheimring getestet. Da Mazda jedoch nach dem Rennen in Mosport die IMSA-Saison 2017 beendete, ist Bomarito für das Petit Le Mans frei und wurde an VisitFlorida Racing ausgeliehen.

Er ersetzt René Rast, den eigentlichen dritten Piloten des Teams. Rast wird die Reise nach Nordamerika nicht antreten, da er sich auf den Titelkampf in der DTM konzentriert. Dort liegt er vor dem Abschlussrennen in der Tabelle aussichtsreich auf Position zwei.

Komplettiert wird die Prototypen-Klasse von JDC-Miller-Motorsports. Den markanten gelben Oreca 07 teilen sich Chris Miller, Stephen Simpson und Misha Goikhberg.

Theoretisch könnte das Feld sogar noch von einem weiteren LMP2 ergänzt werden. Und dabei handelt es sich sogar um einen ganz Spektakulären. Denn das Team Penske befindet sich noch im Evaluierungsprozess, einen Oreca 07 beim diesjährigen Petit Le Mans aufzubieten. Der Einsatz würde eine Vorbereitung auf das ab 2018 anstehende Rennprogramm mit dem Acura DPi darstellen.

In einer gesonderten Aufstellung schaut SPEEDWEEK.com dann auf die GT-Klassen des Petit Le Mans.

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