MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Interessante Regeländerungen für die IMSA-Saison 2018

Von Oliver Müller
Beim offiziellen Vortest zu den 24 Stunden von Daytona werden im kommenden Jahr in einer Quali-Session erstmals die Boxengasse-Plätze ausgefahren. Außerdem soll es 2018 bei Gelbphasen mehr Ordnung geben.

Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Und dieses alte Sprichwort trifft in besonderer Weise wieder auf die IMSA-Serie zu. Denn schon nächste Woche gibt das amerikanische Championat im Hinblick auf 2018 wieder Gas. Am 05. und 06. Dezember steht auf dem 'Daytona International Speedway' die erste gemeinsame Testeinheit an. Mit dabei sein müssen alle Modelle der großen Prototypen- (DPi und LMP2) und der GTLM-Klasse, um eine Basis für die Balance of Performance (BoP) zu erarbeiten. Der offizielle Vortest zum großen Langstrecken-Klassiker (Roar before the 24 genannt) wird dann von 05. bis 07 .Januar ausgetragen. Und dabei müssen sogar alle Fahrzeuge, die das 24-Stunden-Rennen am 27./28. Januar bestreiten wollen, auflaufen.

Der sonst eher gemütliche Roar-Test wird 2018 extrem aufgewertet. Zum einen trägt die IMSA-Rahmenserie 'Prototype Challenge' an diesen frühen Januar-Tagen bereits ihren ersten Saisonlauf aus. Doch auch die Haupt-IMSA-Serie wird beim 'Roar before the 24' ein Extra-Schmankerl erhalten. Denn alle drei teilnehmenden Klassen (sprich P, GTLM und GT) absolvieren am letzten Testtag eine gezeitete Quali-Session. Dabei werden die besten Plätze in der Boxengasse für das anstehende 24-Stunden-Rennen ausgefahren.

Das schnellste Prototypen-Team dieser Session erhält als Belohnung den vordersten Platz in der Boxengasse und auch die erste Position im Proto-Bereich der Garagen-Area. Das schnellste GTD-Team bekommt die zweite Pit-Box (und den besten Platz in der GTD-Garagen-Area). Das bei der Session flinkste GTLM-Team verdient sich den drittvordersten Platz in der Boxengasse (und die beste GTLM-Garage). Danach folgen die jeweils zweitschnellsten Teams usw. Mannschaften mit mehreren Fahrzeugen pro Klasse dürfen natürlich zusammen bleiben.

Neben der Attraktivitätssteigerung des 'Roar before the 24' als Event an sich, hat die Neuerung einen ganz praktischen Hintergrund. Die Teams sollen beim Roar-Test gezwungen werden, ihr wahres Potential aufzudecken. In der Vergangenheit hatten es viele Equipen beim Roar eher gemütlich angehen lassen, um nicht noch eine schlechte BoP-Einstufung für das Rennen aufgedrückt zu bekommen.

Dass in der Boxengasse zwischen einem Prototypen- und einem GTLM-Team nun jeweils eine GTD-Mannschaft platziert wird, hat mit der nächsten Regeländerung zu tun. Denn Prototypen und GTLM-Wagen dürfen 2018 im Rennen während einer 'Full Course Yellow' nun gemeinsam in der ersten Runde (nach Öffnung der Box) zum Service. GTD-Fahrzeuge folgen dann im nächsten Umlauf. Um den Teams mehr Platz zum Arbeiten zu geben, werden die Boxen nun also nach Klassen sortiert.

Eine weitere Änderung betrifft die Neustarts, für welche der sogenannte 'Prototype Split' eingeführt wird. Das Ganze funktioniert so: Die GT-Fahrzeuge müssen sich zum Ende der 'Full Course Yellow' auf der linken Seite der Strecke aufhalten, um alle Prototypen rechts passieren zu lassen. Wenn dann alles ordentlich sortiert ist, reihen sich alle Boliden wieder hintereinander ein. Somit ist gewährgeleistet, dass sich die Prototypen an der Spitze der Schlange befinden, sobald die Ampeln wieder auf 'Grün' springen.

Die genannten Regelanpassungen sollen nicht nur dazu beitragen, die Show zu verbessern, sondern teilweise auch die Sicherheit erhöhen.


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