Formel 1: So heißen die neuen Autos

Motorland Aragón: Fernando Alonso testet LMP2-Ligier

Von Oliver Müller
Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso bereitet sich akribisch auf sein erstes Sportwagen-Rennen vor. Im Motorland Aragón absolvierte er eine Testeinheit mit dem LMP2 von United Autosports.

Am vergangenen Wochenende hatte Formel-1-Pilot Fernando Alonso die motorsportliche Sportwagen-Welt erkundet, als er im Toyota TS050 Hybrid in Bahrain Testfahrten unternahm. Nun saß der Mann aus Asturien schon wieder in einem LMP. Für das britisch-amerikanische Team 'United Autosports' probierte Alonso im zentralspanischen Motorland Aragón den Ligier JS P217 (LMP2) aus. Damit wird der zweifache Formel-1-Weltmeister Ende Januar nächsten Jahres die 24 Stunden von Daytona bestreiten. «Ich hatte einen großartigen ersten Test mit United Autosports. Wir haben zwischen jetzt und Daytona einen sehr engen Zeitplan. Aber es war schön, zum ersten Mal ins Auto zu springen. Es gibt ein paar Schalter und Dinge zu studieren, also war es wichtig, diesen ersten Shakedown vor Daytona zu machen, damit ich alles über das Auto lernen konnte», bilanzierte Alonso den Tag, nachdem er 483 Kilometer abspulte.

Das Rennen in Daytona ist Saisonstation eins im Kalender der amerikanischen IMSA-Serie. Dort wird Alonso zusammen mit dem McLaren-Junior Lando Norris und und dem jungen Phil Hanson (den ebenfalls in Aragon testete) zusammen auflaufen. «Was für ein aufregendes und interessantes Projekt. Eine völlig neue Rennklasse zu lernen, sich an ein anderes Auto und an einen anderen Fahrstil anzupassen - all das ist eine neue Herausforderung für mich. Ich kann es kaum abwarten, mich als Fahrer wieder zu testen. Die 24 Stunden von Daytona sind das kultigste US-Langstrecken-Rennen und auch eines der größten Rennen der Welt», ist der Formel-1-Pilot voller Vorfreude auf den Einsatz in Ostflorida.

Das Team United Autosports setzt in Daytona auch noch einen zweiten Ligier LMP2 ein. Diesen pilotieren Will Owen und Mercedes-DTM-Pilot Paul di Resta. Zwei weitere Fahrer sollen für dieses Fahrzeug noch nominiert werden. Im Gegensatz zu Le Mans fahren in Daytona (bzw. der gesamten IMSA-Serie) nicht die LMP1, sondern die LMP2 um den Gesamtsieg. Die 'kleineren' Prototypen bilden dort zusammen mit den sogenannten DPi (Daytona Prototype international) die Königsklasse.

United Autosports wurde 2009 von Zak Brown und Richard Dean gegründet. Letztes Jahr gewann die Mannschaft durch den LMP3-Titel in der ELMS eine Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans 2017. Davon angeheizt stieg das Team aus Leeds für 2017 in die LMP2-Klasse auf. Und das mit Erfolg.  Schon beim ELMS-Auftakt in Silverstone konnte der Gesamtsieg geholt werden. Im Juli gelang am Red Bull Ring dann der zweite Triumph. United Autosports ist außerdem britischer Vertriebspartner für den Ligier LMP3.

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