MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Sehr stark: Mazda holt dritten IMSA-Sieg in Folge

Von Oliver Müller
Beim Rennen in Road America gewinnen Jonathan Bomarito und Harry Tincknell im Mazda DPi vom deutschen Team Joest. Acura DPi von Dane Cameron und Juan Pablo Montoya knapp geschlagen. Ford triumphiert in GTLM.

Mittlerweile läuft es für das Mazda Team Joest in der amerikanischen IMSA-Serie richtig gut. Nachdem das DPi-Programm des japanischen Herstellers lange Jahre von teilweise unglücklichen Misserfolgen geprägt war, ist nun der Knoten geplatzt. Nach Siegen beim Klassiker in Watkins Glen und Mosport konnte nun in Road America der dritte Triumph in Folge eingefahren werden. Dieser ging an das Piloten-Duo Jonathan Bomarito und Harry Tincknell. «in der Auslaufrunde hatte ich Tränen in den Augen. Wir waren über das Wochenende immer irgendwie vorne mit dabei, hatten aber nie die ultimative Pace. Vor dem Rennen dachte ich, dass es höchstens für P3 reichen würde, da die Acura sehr stark waren», konnte Tincknell das Ergebnis kaum fassen.

Tatsächlich hatten die beiden DPi vom Acura Team Penske mit Dane Cameron und Juan Pablo Montoya bzw. Helio Castroneves und Ricky Taylor dem 2h40-Rennen zunächst den Stempel aufgedrückt. Erst ungefähr zur Rennmitte konnte Tincknell mit einem starken Manöver die Führung von Montoya übernehmen. Diese Situation stellte sich letztendlich als 'Move zum Sieg' heraus. Der zweite Acura musste wegen Aufsammeln von Trümmerteilen einen zusätzlichen Stopp einlegen und kam letztendlich nur auf Rang sieben ins Ziel.

In den letzten Runden versuchte Cameron zwar noch alles, um am führenden Mazda von Tincknell vorbeizukommen, doch dies gelang einfach nicht. Rang drei ging an die Mazda-Teamkollegen Oliver Jarvis und Tristan Nunez, die final auch nur gut drei Sekunden zurücklagen. Nach den beiden Siegen in Watkins Glen und Mosport hatten die Mazda DPi über die Balance of Performance (BoP) 20 Kilogramm an Gewicht einladen müssen und auch einen kleineren Luftmengenbegrenzer erhalten. Insofern ist das heraus gefahrene Resultat mehr als beeindruckend.

Wieder nicht mithalten konnten die Cadillac DPi. Im Wagen von Action Express war für Felipe Nasr und Pipo Derani nicht mehr als Position vier drin. Die Markenkollegen Renger van der Zande und Jordan Taylor erreichten Platz fünf vor Filipe Albuquerque und Joao Barbosa (ebenfalls Action Express Racing).

In der GTLM-Klasse siegte der Ford GT von Richard Westbrook und Ryan Briscoe vor den Ganassi-Teamkollegen Dirk Müller und Joey Hand. Die Strecke in Road America scheint den flachen Ford Flundern sehr gut zu liegen, da es sich um den dritten Triumph in Folge dort handelte. «Wir kommen immer mit großer Zuversicht hier her und wissen, dass wir eine Chance haben. Nun erster und zweiter zu sein, ist fantastisch», jubelte Briscoe.

Rang drei holte sich der Porsche 911 RSR von Earl Bamber und Laurens Vanthoor. «Road America ist nicht unsere stärkste Strecke. Wir hatten nicht die Pace, um zu gewinnen. Insofern haben wir hier das Maximum erreicht», gab sich Vanthoor dennoch zufrieden. In der GTD-Klasse konnte Porsche dennoch triumphieren. Es gewann der 911 GT3 R von Pfaff Motorsports mit Matt Campbell und Zacharie Robichon. Hier das Ergebnis aus Road America

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