MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Entrylist für 24 Stunden von Daytona veröffentlicht

Von Oliver Müller
Stolzes Paar: Giuseppe Risi und sein Ferrari 488 GTE

Stolzes Paar: Giuseppe Risi und sein Ferrari 488 GTE

Beim Auftakt der IMSA-Serie, den 24 Stunden von Daytona, werden in diesem Jahr insgesamt 54 Rennwagen teilnehmen - aufgeteilt auf vier Klassen. Spektakulär wird sicher der erste Renneinsatz der neuen Ford GT.

Es ist das grosse Highlight der frühen Sportwagen-Saison – die 24 Stunden von Daytona. Wenn am 30./31. Januar im US-Bundesstaat Florida die Nacht zum Tage gemacht wird, werden insgesamt 54 Rennwagen daran teilnehmen. Gemeldet sind die selben Fahrzeuge, die schon beim Vortest dem 'Roar before the 24' auf der Teilnehmerliste standen. Einzige Ergänzung ist der neue Ferrari 488 GTE von Risi Competizione, der zwar ebenfalls für den Roar genannt hatte, dort aber nicht aufkreuzte. Einfach aufgrund dessen, dass der Wagen damals noch in seiner Fertigstellungsphase bei Michelotto in Italien war. Diese ist nun beendet und inzwischen konnte Anfang dieser Woche auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano der Shakedown stattfinden, bei welchem Teamchef Giuseppe Risi und weitere Teammitglieder zugegen waren. «Alles lief gut und wie geplant. Keine Überraschungen. Das Auto wird nun nach Miami geliefert, von wo aus es in Richtung Daytona gebracht wird», erklärt Risi die Last Minute- aber noch Just-In-Time Belieferung.

Beim 24-Stunden-Rennen trifft Risi dann in der GT-Le-Mans-Klasse (GTLM) auf zehn weitere Starter. In den beiden Corvette stechen natürlich die Auftritte der Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller und Marcel Fässler heraus. Genauso wie im brandneuen BMW M6 GTLM die beiden DTM-Piloten Augusto Farfus und Bruno Spengler. In den beiden Porsche 911 RSR treten die amtierenden Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans Earl Bamber und Nick Tandy an. Dazu kommen noch zwei weitere Ferrari 488 GTE. Beherrschendes Thema in der Klasse ist jedoch der erste Renneinsatz der Ford GT, wo neben Ex-Formel-1-Pilot Sébastien Bourdais unter anderem auch die beiden Deutschen Stefan Mücke und Dirk Müller zum Aufgebot zählen. Beim Roar-Test machten die beiden amerikanischen Flundern schon einen sehr guten Eindruck. Der Speed ist da, wie es mit der Langstreckentauglichkeit bestellt ist, wird dann das Rennen aufzeigen.

Um den Gesamtsieg kämpft in Daytona die Prototype-Klasse (P). Hier kommt es letztmals bei einem 24-Stunden-Rennen zum grossen Schlagabtausch zwischen den europäischen LMP2 und den amerikanischen Daytona Prototypen (DP). Mehr als nur eine Ergänzung in der Klasse ist inzwischen der skurrile DeltaWing. Die 13 Starter teilen sich auf fünf LMP2, sieben DP und eben den DeltaWing auf. Während die LMP2 beim Roar-Test auf der Zeitenliste die Nase vorn hatten, bleibt abzuwarten, ob dies beim Rennen genauso sein wird. Zwar sind die LMP2 in Daytona mit der Low-Downforce-Le-Mans-Aerodynamik-Konfiguration unterwegs, doch der Leistungsvorteil der DP wird auf dem teilweise durch die überhöhten Kurven des Speedways verlaufenden Kurs dem entgegen wirken. Es wird also spannend zu beobachten sein, wie gut hier die Balance of Performance (BoP) den einzelnen Konzepten entspricht. Bestbesetzter Wagen in der Klasse ist natürlich der Riley-Ford von Chip Ganassi Racing, in dem (eigentlich) Neuruheständler Alex Wurz, Ex-Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx, der amtierende Sportwagen-Weltmeister Brendon Hartley sowie Nachwuchsfahrer Lance Stroll sitzen.

In der GT-Daytona-Klasse (GTD) wird dieses Jahr erstmals in der IMSA-Serie (weitestgehend) nach GT3-Spezifikationen gefahren. Entsprechend bunt gemischt ist das Feld, mit den neuen Modellen von Audi, BMW, Lamborghini oder Porsche. Dazu kommen noch Viper, Ferrari und Aston Martin. Im insgesamt 22 Wagen starken Feld sticht natürlich der Porsche des von der Nordschleife bekannten Teams Frikadelli Racing heraus, in dem auch Sabine Schmitz im Cockpit Platz nehmen wird.
Zwar wurde auch Formel-1-Fahrer Sergio 'Checo' Pérez in einem Aston Martin gemeldet, doch der Mexikaner wird beim Rennen nicht starten. Er ist lediglich Schirmherr eines Programmes für mexikanische Nachwuchspiloten. Dem Rennen wird er aber aller Voraussicht nach einen Besuch abstatten.

Vierte Klasse in Daytona ist die Prototype Challenge (PC), in welcher acht baugleiche ORECA FLM09 starten.

Los mit der Action geht es ab dem kommenden Donnerstag (28. Januar) mit dem ersten freien Training. Das Rennen an sich läuft dann Samstag und Sonntag.

Das ist die aktuelle Teilnehmerliste

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