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IMSA: Corvette holt sich souveränen Sieg in Virginia

Von Oliver Müller
Die siegreiche Corvette C7.R von Jan Magnussen/Antonio García

Die siegreiche Corvette C7.R von Jan Magnussen/Antonio García

Beim grossen GT-Rennen der amerikanischen IMSA-Serie konnten Jan Magnussen/Antonio García triumphieren. Kollision zwischen Porsche und Ferrari entschied das Duell um den dritten Platz. Ford GT ebenfalls auf dem Podium.

Das Corvette-Duo Jan Magnussen/Antonio García sicherte sich in äusserst dominanter Weise den Sieg beim Rennen der IMSA-Serie auf dem Virginia International Raceway - dem einzigen Meisterschaftslauf des Jahres, bei dem lediglich GT-Wagen antraten. In einem über weite Teile eher spannungslosen Rennen liessen Magnussen/García nie wirkliche Zweifel an ihren Siegesaussichten aufkommen. «Ich bin sehr glücklich für Jan und das ganze Team. Wir waren in diesem Jahr schon oft sehr nahe dran. Deswegen haben wir es jetzt echt verdient», jubelte der Spanier García nach der Zieldurchfahrt. Zwar betrug der finale Abstand auf den Zweitplatzierten lediglich 0,802 Sekunden, doch dies hat mit einer späten Safety-Car-Phase zu tun. Insgesamt lag das Sieger-Duo 84 von 90 Runden vorn – wobei die nicht führenden Umläufe mit dem Boxenstopp-Rhythmus zu tun hatten.

Damit holte Corvette Racing den fünften Saisonsieg des Jahres bzw. den dritten in Folge. Jedoch war bislang lediglich der Schwesterwagen von Oliver Gavin/Tommy Milner in die ‚Victory Lane‘ gefahren. Diese beiden hatten in Virginia ein Rennen zum Vergessen. Schon direkt nach dem Start büsste der von Platz zwei losgefahrene Milner einige Positionen ein. «Ich hatte nicht genügend Grip und musste so einige Wagen passieren lassen. Als ich den Konkurrenten auswich, setzte sich etwas Abrieb auf meine Reifen, die erst wieder sauber gefahren werden mussten», erklärte er die Situation. Nach einem Unfall von Gavin wenige Minuten vor Rennende (der die finale Safety-Car-Phase auslöste) wurde das Fahrzeug vorzeitig zurückgezogen – jedoch noch auf Klassenrang neun gewertet.

Die beiden Le-Mans-Klassensieger Joey Hand/Dirk Müller kamen auf Gesamtrang zwei. «Es war dieses Mal praktisch so, als würden wir eine Quali-Runde nach der anderen fahren. Und für den Rennausgang mitverantwortlich war auch der Verkehr auf der Strecke», beschrieb der deutsche Ford-Werksfahrer sein intensives Rennen. Die zweite der amerikanischen GT-Flundern belegte am Ende Rang vier. Ryan Briscoe/Richard Westbrook hatten sich für das Rennen einen ganz besonderen Kniff ausgedacht: Da es am Renntag einige Grad wärmer war als zuvor, entschied man sich für einen Reifenwechsel zwischen Quali und Rennen. Dies hatte zur Folge, dass der Start von der letzten Position aus in Angriff genommen werden musste. Letztendlich zahlte sich die Strategie aber nicht wirklich aus. Denn als alle Wagen zum ersten Reifenwechsel in die Box kamen, lag man lediglich im Mittelfeld der Klasse – also nicht wirklich besser als dort, wo man sowieso auch gestartet wäre.

Mächtig Action gab es im Kampf um den drittem Podiumsplatz. Durch die späte Safety-Car Phase (der angesprochene Corvette-Zwischenfall) wurde das Feld für den letzten Sprint in Richtung Zielflagge nochmals dicht komprimiert. Ein bis dahin sicherer Vorsprung des Ferrari 488 GTE von Giancarlo Fisichella/Toni Vilander war dahin. Kurz nach Neustart berührte der viertplatzierte Porsche 911 RSR von Earl Bamber (fuhr mit Frédéric Makowiecki) das Heck des italienischen Boliden, der sich als Folge von der Strecke drehte – und dadurch lediglich Siebter wurde. «Diese Art Rennen zu fahren ist nicht gut. Das ist sehr unfair und wirklich enttäuschend», schäumte Fisichella, der den Schluss-Stint im Ferrari fuhr.

Ein sehr unauffälliges Rennen hatten die beiden BMW M6 GTLM, die auf die Plätze fünf (B. Auberlen / D. Werner) und acht (J. Edwards / L. Luhr) kamen.

In der GTD-Klasse siegte der Lamborghini Huracán GT3 von Sellers/Snow (Paul Miller Racing) vor dem Audi R8 LMS von Aschenbach/Bell (Stevenson Motorsports).

Hier das Ergebnis aus Virginia

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