Fünf Werke kämpfen 2018 um die weltweite GT3-Krone
Die Intercontinental GT Challenge hat sich in der Sportwagen-Szene mittlerweile etabliert. Dabei handelt es sich um eine Gesamtwertung von über den Globus verteilten Langstrecken-Rennen, die von SRO-Gründer Stéphane Ratel ins Leben gerufen wurde. Den Anfang machen an diesem Wochenende die 12 Stunden von Bathurst. Danach folgen noch die 24h von Spa-Francorchamps (26.-29. Juli), die 10h von Suzuka (24.-26. August) und die 8h von Laguna Seca (26.-28. Oktober). Insgesamt fünf Hersteller haben sich dazu entschieden, an Ratels weltweiter Punktesammelei teilzunehmen.
Diese Hersteller sind Audi, Bentley, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche. Im Gegensatz zu 2017 mussten sich die Automobil-Bauer in diesem Jahr wieder offiziell für die Intercontinental GT Challenge einschreiben. Diese Reglung wurde bereits 2016 angewandt. Jedes Werk darf bis zu vier Fahrzeuge nominieren, welche für die Gesamtwertung punktberechtigt sind. Bei jedem der vier ICTC-Rennen können jedoch andere Fahrzeuge/Teams bestimmt werden.
In Bathurst setzt Audi auf jeweils zwei Fahrzeuge vom belgischen Team WRT sowie vom lokalen Audi Sport Team MPC. Mit Piloten wie Kelvin van der Linde, Frédéric Vervisch, Christopher Haase, Christopher Mies, Markus Winkelhock, Dries Vanthoor sowie dem neuen DTM-Piloten Robin Frijns haben die Ingolstädter auch im Cockpit ordentliche Qualität aufgeboten.
Die britische Edelmarke Bentley platziert zwei Continental GT3. Dabei handelt es sich jedoch noch um das alte Model, da in Bathurst Fahrzeuge mit 2018er Homologation nicht zugelassen sind. Neben den fünf etablierten Bentley-Boys Andy Soucek, Maxime Soulet, Vincent Abril, Steven Kane und Guy Smith komplettiert der amtierende ADAC-GT-Masters-Champion Jules Gounon das Sextett.
YNA Autosport setzt zwei McLaren 650S GT3 ein. Hier sticht vor allem der neuseeländische Supercars-Star Shane Van Gisbergen aus dem Fahreraufgebot heraus.
Bei Mercedes-AMG verteilen sich die vier Entries auf Strakka Racing (zwei), Sun Energy1 und Scott Taylor Motorsport. Der siebenmalige Supercars-Meister Jamie Whincup sowie Alvaro Parente, Raffaele Marciello, Maxi Buhk und Maxi Götz sind sicherlich die bekanntesten Sternfahrer. «Unser Ziel ist es, in der Saison 2018 bei allen Rennen der Intercontinental GT Challenge vertreten zu sein und am Ende ein Wort um den Gesamtsieg mitzureden. Wir wollen unser Engagement in dieser Meisterschaft deutlich ausbauen. Bathurst ist hierzu ein erster wichtiger Schritt», freut sich Stefan Wendl (Leiter Mercedes-AMG Customer Racing) auf den Saisonauftakt.
Porsche vertraut auf die Einsatzteams Manthey Racing, Craft Bamboo, Black Swan Racing und Competition Motorsports. Und mit Romain Dumas, Dirk Werner, Frédéric Makowiecki, Earl Bamber, Kévin Estre, Laurens Vanthoor und Patrick Long sind sogar sieben Werksfahrer in Bathurst vertreten. «Die Intercontinental GT Challenge ist eine attraktive Rennserie. Der Saisonauftakt in Bathurst ist gleich ein erster Höhepunkt und eine sehr komplexe Herausforderung auf einer faszinierenden Rennstrecke. Mit seinen hügeligen Passagen erinnert der Mount Panorama Circuit stark an die Nordschleife und stellt an die Fahrer genauso hohe Anforderungen», ist Porsche Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser von der Rennstrecke in Australien angetan.
Nicht in die Intercontinental GT Challenge eingeschrieben ist BMW. Doch auch die Münchner haben in Bathurst zwei starke Fahrzeuge genannt, die vom Team Schnitzer und dem australischen Team SRM eingesetzt werden. Mit Marco Wittmann, Augusto Farfus, Timo Glock und Philipp Eng treten zudem vier der sechs BMW-DTM-Piloten in Bathurst an.
Die 12 Stunden von Bathurst starten traditionell in der Dunkelheit. Die Ampeln springen am Sonntag (4. Februar) um 05:45 Uhr Ortszeit auf grün. Das entspricht 19:45 Uhr MEZ (am Samstagabend). Außerhalb Australiens kann das Rennen live unter www.bathurst12hour.com.au angesehen werden.