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Hannes Schafzahl (Kawasaki): Hochzeit statt Rennen

Von Helmut Ohner
Hannes Schafzahl zog die Hochzeit seines Bruders dem Rennen vor

Hannes Schafzahl zog die Hochzeit seines Bruders dem Rennen vor

Auf das erste Rennen auf dem Red Bull Ring musste Hannes Schafzahl verzichten, weil sich sein Bruder just am selben Wochenende traute. Am Sonntag stand der Kawasaki-Pilot wieder an der Startlinie.

In den drei freien Trainingssitzungen mischte Hannes Schafzahl noch kräftig mit. Vor allem im Nassen unterstrich er als drittschnellster Österreicher, dass er sich mit den Bedingungen bei den Rennen zur IOEM Superbike auf dem Red Bull Ring bestens zurechtfand.

Doch am Samstagvormittag suchte man den Eigentümer einer Kfz-Werkstätte vergeblich in Spielberg. Seine Kawasaki ZX-10R stand während des Qualifikationstraining verweist in den Boxen. Auch beim ersten Lauf war nichts von Schafzahl zu sehen.

«Mein Bruder hat am Samstag geheiratet. Seine Hochzeit ging natürlich vor», klärte der 39-jährigen Steirer über sein Fehlen auf. «Dieses Datum stand schon fast ein Jahr fest. Weder er, noch Lutec Racing haben sich bereit erklärt, diesen Termin ändern.»

Mit der Einwilligung der Rennleitung durfte Schafzahl am Sonntag das zweite Rennen aus der letzten Startposition in Angriff nehmen. Nach einem guten Start konnte der Kawasaki-Pilot zu Mike Wohner (BMW) und Christian Weber (Suzuki) aufschließen.

Nach einer Beinahe-Kollision mit Weber verlor er den Anschluss an Wohner. «Christian hat nur mit Mühe einen Sturz verhindern können. Als er unmittelbar vor mir wieder auf die Strecke gefahren ist, wären wir beinahe kollidiert. Das war richtig knapp.»

Mit den neun Punkten für den siebenten Platz konnte sich Schafzahl vor dem Meisterschaftsfinale in Oschersleben in der Zwischenwertung der IOEM Superbike immerhin vor Rene Gebetsroither an die siebente Stelle schieben.

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