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Thomas Eder (Yamaha) gewinnt ausfallreiches Rennen

Von Helmut Ohner
Sowohl Kevin Ranner, als auch Lukas Walchhütter verspielten ihre Chancen auf den Sieg im zweiten Rennen der IOEM Superstock auf dem Pannonia Ring durch Sturz. Der Sieg ging an Thomas Eder.

Nur zwei Runden lang konnte sich Kevin Ranner der Führung erfreuen. Mit einem Vorsprung von über drei Sekunden stürzte der Steirer ausgangs der Zielkurve. «Meinem Gefühl nach war ich nicht schneller als die Runden zuvor. Mir ist das Vorderrad eingeklappt. Ich konnte den Sturz nicht verhindern», erzählte der enttäuschte Yamaha-Fahrer, der die Führung in der Meisterschaft wieder abgeben musste.

Zu diesem Zeitpunkt war Lukas Walchhütter gar nicht mehr im Rennen. Bereits in der zweiten Runde musste er zu Boden. «Der Sturz ist vor allem deswegen ärgerlich, weil heute nach meinem Gefühl einiges möglich gewesen wäre. Kevin hat gepusht und ich wollte unbedingt an ihm dran bleiben. Beim Bremsen habe ich das Vorderrad verloren. Dieses Wochenende habe ich endlich wieder Vertrauen in mein Motorrad gefunden.»

Thomas Eder war in diesem ausfallsreichen Rennen der lachende Dritte. Nach dem Samstag-Rennen musste der Deutsche noch den Motor wechseln, weil man bei der Kontrolle Ölverlust festgestellt hatte. Mit seinem Triumph übernahm Eder, der mit Fieber ins Rennen gegangen war, wieder die Führung in der Meisterschaft. In die beiden Läufe in Oschersleben geht er mit einem beruhigenden Vorsprung von 19 Zählern.

Wegen seiner beruflichen Verpflichtungen saß Raimund Söllinger seit einigen Monaten nicht mehr auf seiner Yamaha. «Heute habe ich mit meinem Resultat bewiesen, dass ich noch nicht zum alten Eisen zähle. Schon vor dem Rennen habe ich mit einem Platz auf dem Podium spekuliert, aber natürlich habe ich von den Ausfällen vor mir profitiert. Ein Wahrscheinlich bleibt es bei dieser einen Veranstaltung.»

Bis wenige Runden vor Schluss hielt Gerald Gruber den dritten Platz, am Ende musste er sich noch dem Schweizer Silvio Fiore geschlagen geben. «Gegen Ende des Rennens konnte ich meine Linie nicht mehr halten. Es gibt keine Ausreden, ich habe es mir selbst zuzuschreiben, dass ich den dritten Platz noch abgeben musste», suchte der Oberösterreicher nicht lange nach Ausreden.

Dahinter holte sich der Deutsche Kevin König, der das gesamte Jahr mit Fahrwerksproblemen zu kämpfen hat, vor dem Türken Turgut Durukan und dem Schweizer Sahin Baris den sechsten Platz. Der junge Lenny Ulbel stürzte beim Versuch das Tempo von Durukan zu halten. «Mir ist das Vorderrad eingeklappt», so das kurze Statement des zweimaligen Gewinners der IOEM Superstock 300.

Ergebnis
1. Thomas Eder (D), 12 Runden in 24:44,390 min. 2. Raimund Söllinger. 3. Gerald Gruber. 4. Silvio Fiore (CH). 5. Kevin König (D). 6. Turgut Durukan (TR). 7. Sahin Baris (CH), alle Yamaha. Schnellste Runde: Kevin Ranner in 2:01,016 min.

Stand IOEM Superstock (nach 6 von 12 Rennen)
1. Eder, 126 Punkte. 2. Ranner, 107. 3. Fiore und Lukas Walchhütter, beide 73. 5. König, 61. 6. Gruber, 52. 7. Durukan, 51. 8. Julian Trummer, 45. 9. Lenny Ulbel, 39. 10. Söllinger, 31.11. Michael Scheinost, 24. 12. Sahin, 15.

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