MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Freddy Loix bleibt der König von Ypern

Von Toni Hoffmann
Freddy Loix zeigte in Ypern der Konkurrenz die Rücklichter

Freddy Loix zeigte in Ypern der Konkurrenz die Rücklichter

Freddy Loix hat seine Rolle als Rallye-König von Belgien beim fünften Lauf zur Intercontinental Rally Challenge in Ypern stark untermauert.

Freddy Loix fühlte sich am späten Samstagabend wie im siebten Himmel. Im Fabia S2000 hatte er zum siebten Mal sein Heimspiel im flämischen Ypern gewonnen. Auf den 18 mitunter sehr schmierigen Asphaltpisten hatte die Konkurrenz keine Chance, ihn von der Spitzenposition zu verdrängen. Mit einem Rückstand 1:41,6 Minuten nahm Bryan Bouffier im 207 S2000 von Peugeot Frankreich den Ehrenplatz ein. Mit einem Podiumsplatz (Rückstand: 3:56,9 Minuten) krönte der junge Holländer Hans Weijs sein IRC-Debüt und seine Premiere im Skoda Fabia S2000.

«Es war schon eine komische Rallye. Obwohl wir eine gute Führung hatten, war es dennoch nicht leicht, diese an den zwei Tagen zu kontrollieren», gestand Loix, der zum zweiten Mal in diesem Jahr die Tabellenspitze mit nun 70 Punkten und drei Zählern vor Bouffier übernahm. «Natürlich freue ich mich über diesen Sieg, aber es hätte ein stärkerer Kampf werden können.»

Freude auch beim IRC-Auftaktsieger Bouffier: «Ich brauchte ein gutes Ergebnis. Hier bei dieser Rallye Zweiter zu werden, ist eigentlich mehr als ich hier bei diesen schwierigen Bedingungen erwartet hatte. Mein Ziel, aufs Podium zu kommen, ist wahr geworden.»

Die grossen Rivalen hatten sich teils selbst eliminiert. Jan Kopecky (Skoda) verzichtete wegen des beim Shakedown erlittenen Schlüsselbeinbruchs seines Beifahrers Petr Stary auf einen Start. Korsika-Sieger Thierry Neuville warf früh erst eine beschädigte Aufhängung seines Peugeot 207 S2000 aus dem Rennen, nach dem Re-Start setzte er den Peugeot neben die Piste. Andreas Mikkelsen feuerte auf der ersten Prüfung den Skoda Fabia in die belgische Botanik. Im letzten Rallye-Drittel schieden die vorne liegenden Pieter Tsjoen (Peugeot) und Bernd Casier (Skoda) aus. Guy Wilks war im Peugeot 207 S2000 zwar immer an Loix dran, doch die zwei Reifenschäden auf der zehnten Prüfung warfen ihn auf den elften Platz zurück. Am Ende schaffte er mit einem Rückstand von 6:33,8 Minuten den sechsten Platz hinter dem Polen Michal Solowow im Ford Fiesta S2000 und der belgischen Rallye-Legende Patrick Snijers bei seiner Jungfernfahrt im Mini John Cooper Works S2000.

Der Deutsche Felix Herbold schloss seinen ersten Auftritt auf internationalem Terrain im Ford Fiesta S2000 mit einen letztlich versöhnenden 22. Platz (15:58,2 Minuten zurück) ab, nachdem er auf der ersten Etappe wegen Reifenpechs und teils wegen auch zu aggressiver Fahrweise auf den 70. Rang zurückgefallen war.


Endstand nach 18 Prüfungen (= 187,89 km)
1. Loix/Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, 2:40:03,9
2. Bouffier/Panseri (F), Peugeot 207 S2000, + 1:41,6 min.
3. Weijs/Degandt /NL), Skoda Fabia S2000, + 3:56,9
4. Solowow/Baran (PL), Ford Fiesta S2000, + 6:06,8
5. Snijers/Gilsels (B), Mini John Cooper Works S2000, + 6:00,0
6. Wilks/Pugh (GB), Peugeot 207 S2000, + 6.33,8
7. Kruuda/Jarveoja (EE), Skoda Fabia S2000, + 6:40,6
8. Gardemeister/Suominen (FIN), Skoda Fabia S2000, + 6:57,4
9. Rossetti/Chiarcossi (I), Fiat Abarth Grande Punto S2000, + 7:25,0

10. Ten Brinke/Thierle (NL), Skoda Fabia S2000, + 7:37,3
 

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